Anleihen unter Druck: Eurozone überrascht positiv

Die derzeitigen Entwicklungen auf den Anleihemärkten Europas haben die Anleger zum Umdenken bewogen. Nach erfreulichen Konjunkturzahlen aus der Eurozone mussten die als sicher geltenden deutschen Staatsanleihen Kursverluste hinnehmen. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future verringerte sich um 0,29 Prozent und lag zur Mittagszeit bei 134,78 Punkten. Gleichzeitig stiegen die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihen auf 2,14 Prozent an. Im Mittelpunkt des Interesses standen jüngst veröffentlichte Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager, die den Erwartungen der Analysten wider Erwarten entsprachen oder diese übertrafen. Zwar verzeichnete der Einkaufsmanagerindex von S&P Global im September einen leichten Rückgang, dennoch fiel das Ergebnis mit 49,6 Punkten besser aus als zunächst angenommen. Besonders der Dienstleistungssektor überraschte mit einer robusteren Stimmung, was die Anleihemärkte unter Druck setzte. Der Blick der Investoren bleibt weiterhin auf kommende Wirtschaftsdaten gerichtet, die im weiteren Tagesverlauf aus den USA erwartet werden. Diese könnten neue Marktsignale setzen und für Bewegung sorgen.