24. September, 2024

Märkte

Anleihen im Höhenflug – Schwache US-Konjunkturdaten als Treiber

Anleihen im Höhenflug – Schwache US-Konjunkturdaten als Treiber

Die Kurse deutscher Staatsanleihen erlebten am Dienstag einen Aufschwung. Der Euro-Bund-Future, ein wichtiger Terminvertrag, stieg am Nachmittag um 0,22 Prozent und erreichte somit 134,79 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen lag bei 2,15 Prozent.

Bis zum frühen Nachmittag wurde die Nachfrage nach den als sicher geltenden Staatsanleihen durch eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten gedämpft. Hintergrund waren die umfangreichen Konjunkturmaßnahmen, die von Chinas Zentralbank aufgrund der schwächelnden Wirtschaft angekündigt wurden. Auch ein unerwartet starker Rückgang des Ifo-Geschäftsklimas beeinflusste die Kurse zunächst nicht positiv.

Erst am Nachmittag erholten sich die Anleihenkurse deutlich und erreichten die Gewinnzone. Unerwartet schwache Konjunkturdaten aus den USA minderten die Risikofreude der Investoren. Im September sank die Verbraucherstimmung in den USA, gemessen vom Conference Board, auf 98,7 Punkte, während Volkswirte 104,0 Punkte prognostiziert hatten.

Ebenso wurden schwächere Daten vom US-Immobilienmarkt zur Kenntnis genommen. Der FHFA-Hauspreisindex stieg im Juli nur geringfügig im Monatsvergleich. Zusätzlich betonte Michelle Bowman, Direktoriumsmitglied der US-Notenbank Fed, dass weiterhin Aufwärtsrisiken bei der Inflation bestehen.