21. Dezember, 2024

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Anleger unter Druck: K+S im Sog der JPMorgan-Abstufung

Anleger unter Druck: K+S im Sog der JPMorgan-Abstufung

Eine herbe Enttäuschung für Investoren setzte die Aktie des Düngemittelherstellers K+S am Donnerstag unter erheblichen Druck. Die jüngste Abstufung des Wertpapiers durch die renommierte US-Bank JPMorgan von "Overweight" auf "Neutral" führte zu einem signifikanten Kursrückgang. Die K+S-Aktie verzeichnete einen Rückgang von 6,2 Prozent und war damit das Schlusslicht im MDax. Zwischenzeitlich betrugen die Verluste sogar heftige 7,5 Prozent, bevor die Anteile bei 10,77 Euro ihren tiefsten Stand seit Mitte September erreichten. Obwohl die Aktien sich letztlich stabilisierten und entlang der 21-Tage-Linie bei 10,92 Euro Halt fanden – ein wesentlicher Indikator für kurzfristige Trends für charttechnisch orientierte Anleger – bleibt die Stimmung verhalten. Angelina Glazova, Analystin bei JPMorgan, äußerte in ihrer Analyse eine verhaltenere Haltung bezüglich der mittel- bis langfristigen Aussichten für den weltweiten Kalidünger-Markt. Sie prognostiziert kaum Spielraum für Preisbewegungen und rechnet bei K+S bis 2026 lediglich mit einer stabilen operativen Ergebnissituation. Preisanpassungen bei profitableren Spezialdüngern in Europa erscheinen dabei wenig wahrscheinlich. Dennoch bleibt ein kleiner Hoffnungsschimmer: Das Kursziel wurde auf 13 Euro gesenkt, sodass trotz der gedämpften Erwartungen noch Spielraum nach oben besteht.