Anleger pausieren vor US-Arbeitsmarktbericht: Euro-Bund-Future bleibt stabil

Am Freitag gaben die Kurse deutscher Staatsanleihen nur geringfügig nach, während die Märkte gespannt auf den später erwarteten US-Arbeitsmarktbericht schauten. Der Euro-Bund-Future, ein wesentlicher Barometer für die Markterwartungen, verzeichnete einen minimalen Rückgang von 0,03 Prozent und notierte bei 134,50 Punkten. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen verharrte derweil bei 2,16 Prozent. Im Fokus der Anleger steht vor allem der Arbeitsmarktbericht aus den USA, welcher entscheidend für die künftige Zinsstrategie der US-Notenbank Fed ist. Der Bericht für den September wird mit besonderer Spannung erwartet, da die Notenbank ihre nächste Zinsentscheidung Anfang November treffen wird. Noch ist nicht klar, ob die Zinsen um 0,25 oder 0,50 Prozentpunkte gesenkt werden. Laut den Experten der Dekabank könnte der heutige Bericht bereits erste Hinweise geben. Interessanterweise hat die angespannte Lage im Nahen Osten die Anleihenmärkte zuletzt wenig berührt. Angesichts der gestiegenen Ölpreise schätzen Analysten, dass diese Ruhe bemerkenswert ist, da die Risiken einer Eskalation im Nahen Osten gestiegen sind. Trotz der geopolitischen Spannungen blieben größere Bewegungen bei den Anleihen aus, was auf eine aktuell zurückhaltende Risikobewertung der Märkte schließen lässt.