In einer umfassenden Überprüfung von Anlagen, die für den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen verantwortlich sind, wurde 2023 in über einem Viertel der Fälle auf erhebliche Mängel hingewiesen. Zu diesen Anlagen zählen unter anderem Ölheizungen, Tankstellen, Biogasanlagen sowie Lager- und Abfüllanlagen, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Insgesamt 44.218 Anlagen (19,5 Prozent) wiesen geringfügige, 20.238 Anlagen (8,9 Prozent) erhebliche und 48 Anlagen (0,02 Prozent) sogar gefährliche Mängel auf. Dies ergibt eine Gesamtmängelquote von 28,5 Prozent, wobei diese immerhin einen Rückgang im Vergleich zu 32,7 Prozent vor fünf Jahren darstellt. Zu den festgestellten Mängeln gehörten unter anderem korrodierte Tanks, defekte Betriebs- und Kontrollleuchten sowie Schäden an Auffangwannen. Ein weiteres Problem war das Fehlen oder die fehlerhafte Anbringung von Bedienungs- und Prüfhinweisen. Besonders alarmierend ist die Lage bei Ölheizungen, die mehr als drei Viertel (76,9 Prozent) der geprüften Anlagen ausmachten. Hierbei wiesen mehr als ein Viertel (27,7 Prozent) mindestens einen Mangel auf. Noch drastischer stellt sich die Situation bei Biogasanlagen dar, bei denen mehr als die Hälfte (56,7 Prozent) bewertete Mängel aufzeigten. Die regelmäßigen Sicherheitschecks durch Sachverständige sind essenziell für den Schutz der Umwelt und verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf bei der Wartung dieser Anlagen.