31. Januar, 2025

Politik

Anhaltende Gefechte und internationale Unterstützung: Ukraine im Fokus

Anhaltende Gefechte und internationale Unterstützung: Ukraine im Fokus

Im Osten der Ukraine nehmen die Angriffe russischer Truppen auf die Verteidiger unverändert zu. Laut Angaben des ukrainischen Generalstabs wurden am Donnerstag 125 Angriffe verzeichnet, wobei der Schwerpunkt erneut auf der Stadt Pokrowsk im Gebiet Donezk lag. Diese Bergbaustadt, die vor dem Krieg rund 60.000 Einwohner zählte, steht seit Monaten im Mittelpunkt der Kämpfe. Anstatt die Stadt direkt zu erobern, versuchen die russischen Kräfte nun, sie südlich zu umgehen. Demnach bleibt nur das Dorf Udatschne noch unter ukrainischer Kontrolle, bevor das Verwaltungsgebiet Dnipropetrowsk beginnt, welches russische Truppen bisher nicht erreicht haben. Trotz Berichten des russischen Militärblogs Rybar über Fortschritte in Tschassiw Jar, bestreiten ukrainische Quellen den Verlust der Stadt.

Die Nacht auf Freitag war von heftigem Drohnenalarm geprägt: Russische Kampfdrohnen flogen über eine ukrainische Region nach der anderen, gleichzeitig berichtete Moskau von 17 abgefangenen ukrainischen Drohnen über russischem Territorium. Ein russischer Drohnenangriff auf Sumy führte zu Tragödien mit mindestens neun Todesopfern und weiteren Verletzten. Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte eindringlich eine globale Antwort auf diese Gewaltakte.

Inmitten der Eskalation präsentiert Schweden, mittlerweile Nato-Mitglied, sein bisher größtes Militärhilfspaket im Wert von rund 1,2 Milliarden Euro für die Ukraine. Es umfasst u.a. Transportboote, Panzerabwehrraketen und zahlreiche Lkw. Parallel dazu plant Tschechien eine erneute Munitionsinitiative und wirbt um EU-Unterstützung, um die Lieferungen von Artilleriemunition für 2024 aufzustocken.

Im Kernkraftwerk Saporischschja, das unter russischer Kontrolle steht, hören Atominspektoren der IAEA fast täglich Gefechtslärm. Trotz mehrerer Explosionen in unmittelbarer Nähe gab es bisher keine Schäden an der Anlage. Die Inspektoren, die auch in anderen ukrainischen Atomkraftwerken präsent sind, berichten regelmäßig über die heikle Sicherheitslage.