Die Luxusbranche erlebt weitere Dämpfer, die mit Burberry eine neue Kette von Enttäuschungen ausgelöst haben. Der britische Hersteller von hochpreisiger Bekleidung musste eine Umsatzwarnung aussprechen, was zu einem Rückgang bei den großen Namen der Branche wie LVMH und Kering führte. Ursache für die schlechte Entwicklung ist die weltweit gesunkene Nachfrage nach Luxusgütern, die Burberry belastet.
Möglicherweise spielt auch der schwache Immobilienmarkt in China, einem der wichtigsten Märkte für Luxusgüter, eine Rolle für die Schwäche des Luxussektors. Die Burberry-Aktie setzte ihren Abwärtstrend seit dem Frühjahr fort und verzeichnete im frühen Handel einen Verlust von fast neun Prozent.
Besonders stark wird das Ausmaß der gesenkten Schätzungen von Burberry durch die Analysten von Morgan Stanley betont. Das Unternehmen hat die ohnehin schon mäßigen Erwartungen des Marktes nochmals unterschritten.
Auch die Analysten der Deutschen Bank sehen sich gezwungen, die Konsensschätzungen für Burberry nach unten anzupassen. Trotz der den Erwartungen entsprechenden Halbjahreszahlen müssen die Schätzungen nun nach unten korrigiert werden. Dennoch betonen sie, dass die Aktie aufgrund des deutlichen Bewertungsabschlags im Vergleich zu anderen Unternehmen und der eigenen historischen Bewertung weiterhin interessant sein könnte.