09. März, 2025

Politik

Angriffe auf ukrainische Energieinfrastruktur verschärfen sich

Angriffe auf ukrainische Energieinfrastruktur verschärfen sich

In einer erneuten Angriffswelle hat Russland die Ukraine in der Nacht und am frühen Morgen mit Raketen und Drohnen unter Beschuss genommen. Besonders betroffen waren dabei Energieanlagen, was zu erheblichen Schäden an der Strom- und Gasinfrastruktur in mehreren Regionen geführt hat. Laut Energieminister Herman Haluschtschenko sind Retter und Techniker bereits damit beschäftigt, die Auswirkungen zu beseitigen, wo immer das möglich ist.

Zu den eingesetzten Waffen gehörten nach Angaben der Flugabwehr auch aus dem Schwarzen Meer abgefeuerte Kalibr-Lenkflugkörper. In Charkiw, einer Großstadt im Osten der Ukraine, wurden nach offiziellen Berichten mindestens fünf Personen durch einen Raketeneinschlag verletzt. Betroffen waren ein Infrastrukturobjekt und ein nahegelegenes Wohnhaus, wie Bürgermeister Ihor Terechow mitteilte. Die Rettungskräfte suchen weiterhin unter den Trümmern nach möglichen Opfern, sechs Personen konnten bereits gerettet werden.

Auch aus der Region Ternopil im Westen der Ukraine wurde ein Einschlag gemeldet, der Probleme mit der Gasversorgung verursacht hat. In diesem Fall gab es allerdings keine Berichte über Tote oder Verletzte, wie Militärgouverneur Wjatscheslaw Nehoda bekanntgab. Die systematischen Angriffe auf die Energieversorgung der Ukraine haben im Laufe des inzwischen über drei Jahre andauernden Konflikts bereits mehr als die Hälfte der Stromerzeugungskapazitäten zerstört.