08. November, 2024

Politik

Angriff auf pro-israelische Studenten an DePaul University schürt Bedenken bezüglich Antisemitismus

Angriff auf pro-israelische Studenten an DePaul University schürt Bedenken bezüglich Antisemitismus

In einer besorgniserregenden Entwicklung wurden an der DePaul University in Chicago zwei Studenten, die sich öffentlich für Israel einsetzten, von maskierten Männern angegriffen. Die Auseinandersetzung führte zu leichten Verletzungen der Betroffenen und löste Sorgen über antisemitische Tendenzen an der katholischen Institution aus. Die Universität arbeitet eng mit der Polizei von Chicago zusammen, um zu klären, ob es sich um ein Hassverbrechen handelt.

Der Anstieg der Gewalt gegen jüdische und palästinensische Amerikaner im gesamten Land ist seit den Konflikten zwischen der Hamas und Israel in den letzten 13 Monaten merklich spürbar. Einer der betroffenen Studenten ist ein ehemaliges Mitglied der israelischen Verteidigungsstreitkräfte und war durch ein entsprechendes Schild kenntlich gemacht, was ihn für Gespräche offen zeigte, wie Josh Weiner, Mitbegründer der Chicago Jewish Alliance, berichtet.

Universitätspräsident Robert Manuel äußerte sich bestürzt und betonte die Sicherheit der Lernenden auf dem Campus. Die Polizei identifizierte die Opfer als zwei Männer im Alter von 21 und 27 Jahren. Nach dem Vorfall, der in der Nähe eines Studenten-Zentrums stattfand, setzte die Polizei ihre Ermittlungen fort, ohne jedoch das Wort "Hassverbrechen" in ihrer Mitteilung zu verwenden.

Laut der Chicago Commission on Human Relations ist die Zahl der antijüdischen Hassverbrechen weiter angestiegen, was die Dringlichkeit eines umfassenden Dialogs über Toleranz und Sicherheit auf dem Campus unterstreicht. Auch die Stadt steht unter Schock nach einem jüngsten Schusswaffenangriff auf einen jüdischen Mann, der als Terrorakt eingestuft wurde.