Angespannte Lage im Gazastreifen: Zivilisten im Fokus der Eskalation

Der Gazastreifen steht erneut im Fokus der internationalen Aufmerksamkeit, nachdem Berichte von palästinensischen Quellen hohe Opferzahlen bei israelischen Luftangriffen vermelden. Insbesondere in der Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens seien mindestens 28 Menschen ums Leben gekommen, darunter zahlreiche Frauen und Kinder. Diese Luftschläge wurden auf Wohnhäuser ausgeführt, was auch zu einer signifikanten Anzahl an Verletzten führte. Zusätzliche Berichte sprechen von Angriffen auf Gebäude in Beit Lahia im Norden. Dort sollen zwei Ziele der israelischen Luftwaffe im Zentrum des Interesses gestanden haben. Angaben der israelischen Armee zufolge werden die Berichte momentan überprüft und bewertet. Derweil führte die israelische Militäraktion auch zum Sturm auf das Kamal-Adwan-Krankenhaus, wo es zu Festnahmen kam und Patienten in den Hof gebracht wurden. Laut israelischer Militärbehörden wurden dringend benötigte Hilfsgüter dennoch weiter zur Verfügung gestellt. Ein weiterer bedeutender Einsatz der israelischen Streitkräfte findet im Flüchtlingsviertel Dschabalija statt. Die militärischen Operationen zielen darauf ab, terroristische Infrastruktur zu zerstören und Waffen sicherzustellen. Dabei stießen die Soldaten auf heftigen Widerstand und es gab Berichte über viele zivile Opfer. Die israelische Seite betont allerdings, dass es sich bei den von palästinensischen Stellen genannten Zahlen um Übertreibungen handeln könne. Die genaue Lage bleibt aufgrund der Abgeschiedenheit des Gebiets unklar, und humanitäre Organisationen sprechen von katastrophalen Verhältnissen für die verbliebenen Bewohner.