16. Dezember, 2024

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Analysten warnen: Ford mit herausfordernden Lagerbeständen und Kosten

Analysten warnen: Ford mit herausfordernden Lagerbeständen und Kosten

Ford Motor sieht sich aktuell mit einer wachsenden Herausforderung durch Lagerbestände und Restrukturierungskosten konfrontiert. Die Aktien des Autobauers verzeichneten am Montag einen Rückgang, nachdem Analysten von Jefferies ihre Bewertung der Ford-Aktie herabgestuft hatten.

Jefferies degradierte die Ford-Einstufung von "halten" auf "unterperformen" und senkte das Kursziel von 12 auf 9 US-Dollar. Dieses neue Ziel liegt unter dem Durchschnitt der von Visible Alpha beobachteten Analysten, der derzeit über 11 US-Dollar liegt. Zuletzt verzeichnete die Ford-Aktie einen Rückgang von fast 4 %.

In einer Mitteilung an die Kunden äußerten die Analysten von Jefferies weitreichende Bedenken, die von überschüssigen Lagerbeständen bis hin zu strategischen Entscheidungen zur europäischen Präsenz und einer wachsenden Kluft zwischen Garantie-Vorsorgen und den damit verbundenen Cash-Abflüssen reichen.

Obwohl Ford von einer möglichen Lockerung der Emissionsstandards unter der neuen Trump-Regierung profitieren könnte, bleibt laut den Analysten die Entlastung der Lagerbestände ein Problem. Die Lagerbestände in den USA sind trotz solider Verkäufe auf 96 Tage gestiegen.

Die Bilanz von Ford wird als „robust, aber nicht stark“ beschrieben, mit der Warnung, dass potenzielle Ansprüche aus Restrukturierung und Garantien wenig Spielraum für die Ausschüttung an Aktionäre lassen, wenn Ford ein konservatives Finanzprofil beibehalten möchte.

Für den Rivalen General Motors behielten die Jefferies-Analysten die Bewertung „halten“ bei, mit einem Kursziel von 52 US-Dollar. Die Aktien von General Motors sanken um fast 2 %. Während die Ford-Aktien bisher im Jahr um etwa 18 % gefallen sind, konnte General Motors einen Anstieg von rund 40 % verzeichnen.