Zu Beginn des neuen Jahres kam der Aktienmarkt nur schleppend in Fahrt, doch besonders stark getroffen hat es die Anteile von SoFi Technologies. Die Fintech-Aktie fiel am ersten Handelstag 2025 um über 8% – ein weitaus dramatischerer Rückgang als der bescheidene 0,2%-Rückgang des S&P 500. Ursache des Kurseinbruchs war eine Herabstufungsempfehlung eines Analysten.
Diese Herabstufung wurde von Timothy Switzer von Keefe, Bruyette & Woods ausgesprochen. Noch vor der Markteröffnung änderte er seine Beurteilung der SoFi-Aktie von "Market Perform" (halten) auf "Underperform" (verkaufen). Parallel senkte er sein Kursziel von zuvor 8 auf nunmehr 7 Dollar je Aktie.
Switzer begründet seinen Positionswechsel mit der beeindruckenden Kursrallye, die SoFi im Jahr 2024 erlebte und die den Kurs bis Jahresende um 57% steigen ließ. In seinen Augen war dieser Anstieg stark von einer optimistischen Anlegerstimmung auf wachstumsstarke Fintech-Titel nach den Präsidentschaftswahlen beflügelt worden. Zusätzlich beförderte ein sich verbesserndes makroökonomisches Umfeld mit sinkenden Zinsen einen vermehrten Kauf von SoFi-Aktien durch die Marktteilnehmer.
Gleichwohl bewertet Switzer die Aktie als überbewertet, selbst unter den besten Annahmen, dass das Management seine ehrgeizigen Langfristziele erreicht. Eine Neubewertung solcher Aktien sei ratsam, wenn sich ihre Kurse in kurzer Zeit drastisch verändern. Trotz bestimmter Bewertungsschwächen zeigt sich die Unternehmensbasis von SoFi derzeit vielversprechend, und sie könnte sich in einem Umfeld langfristigen Wirtschaftswachstums als profitabel erweisen. Ich bin optimistischer hinsichtlich der Aussichten von SoFi als Switzer und sehe sie sogar als Kaufoption an.