Die japanische Fluggesellschaft All Nippon Airways (ANA) hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Flottenmodernisierung gemacht und insgesamt 68 Passagierflugzeuge bei den großen Herstellern Airbus, Boeing und Embraer geordert. Boeing, der angeschlagene US-Konzern, wird 18 Langstreckenmaschinen vom Typ 787-9 'Dreamliner' sowie acht Mittelstreckenjets vom Typ 737-8 Max zuliefern. Diese Entscheidung unterstreicht ANAs Vertrauen in die langfristige Erholung und Stabilität des amerikanischen Branchenriesen. Gleichzeitig hat sich der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus über einen Auftrag für 27 A321neo-Maschinen freuen dürfen, darunter drei in der innovativen Langstreckenversion A321XLR. Diese Modelle sollen insbesondere auf den stark frequentierten, längeren Routen ihre Vorteile ausspielen. Mit 15 Regionaljets vom Typ E190-E2 ergänzt auch der brasilianische Flugzeugbauer Embraer die Flottenplanung der ANA. Der Vertrag enthält darüber hinaus Optionen für weitere Maschinen: fünf Stück bei Embraer und vier zusätzliche 737-8 Max bei Boeing. Rechnet man diese mit ein, beläuft sich das Gesamtordervolumen auf 77 Flugzeuge. Nach den offiziellen Listenpreisen entfällt dabei der größte Teil der Investition auf Boeing, was das Gewicht des amerikanischen Herstellers in diesem Deal unterstreicht.
Wirtschaft
ANA setzt auf Modernisierung: Großauftrag für Airbus, Boeing und Embraer
