Die Förderlandschaft für die Wärmepumpentechnologie und energieeffiziente Gebäudesanierungen steht vor einer unsicheren Zukunft.
Einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge plant die Bundesregierung, die finanziellen Mittel im Klima- und Transformationsfonds (KTF) für das Jahr 2025 um beträchtliche 2,4 Milliarden Euro zu kürzen.
Dies würde die Fördermittel auf 14,35 Milliarden Euro reduzieren, eine deutliche Abnahme im Vergleich zum Vorjahr.
Druck auf den Energiemarkt
Die angespannte Haushaltslage trifft besonders den Sektor der erneuerbaren Energien hart. Die Kürzungen könnten einen erheblichen Einfluss auf die Attraktivität und Machbarkeit von Projekten zur Energieeffizienz in deutschen Haushalten und Unternehmen haben.
Ebenso sind Reduzierungen bei den Zuschüssen für stromintensive Unternehmen vorgesehen, die von 3,9 Milliarden Euro auf 3,3 Milliarden Euro fallen sollen.
Reaktionen aus der Politik
Die geplanten Kürzungen haben bereits zu kontroversen Diskussionen geführt. Mark Helferich, der energiepolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, äußerte sich besorgt über die Zukunft der Wärmewende.
Er warnte vor einem potenziellen Förderstopp, sollte das Budget nicht ausreichen, um die Nachfrage zu decken. Diese Befürchtungen werden durch frühere Fördereinschnitte, wie beim abrupten Stopp der Subventionen für Elektroautos, verstärkt.
Beruhigende Töne aus dem Wirtschaftsministerium
Trotz der wachsenden Sorgen versichert ein Sprecher von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, dass die Fördermaßnahmen im Bereich der Gebäudeeffizienz und für Unternehmen auch im kommenden Jahr ohne Einschränkungen fortgesetzt werden sollen.
Diese Zusicherung steht allerdings in einem scharfen Kontrast zu den alarmierenden Berichten über die Kürzungen.
Strategische Überlegungen
Haushaltspolitiker der Koalition betonen, dass im KTF häufig nicht alle bereitgestellten Mittel vollständig abgerufen werden. Dies böte Spielraum, um notfalls Umschichtungen vorzunehmen und Engpässe zu vermeiden.
Die Frage bleibt jedoch, ob diese Flexibilität ausreicht, um die langfristigen Ziele der Energiewende zu unterstützen.