Die australische Pension- und Vermögensverwaltungsgesellschaft AMP sorgt mit einer richtungsweisenden Investition für Aufsehen in der Finanzwelt: Mit umgerechnet rund 17,2 Millionen US-Dollar investiert AMP als eines der ersten großen Pensionsunternehmen des Landes in Bitcoin-Futures. Dieser Schritt stellt für den Konzern eine bewusste Risikopositionierung in der aufstrebenden Welt der Kryptowährungen dar. AMP-Senior Portfolio Manager Steve Flegg berichtete auf LinkedIn von der zögerlichen Annäherung an das digitale Asset, ohne jedoch Pläne für eine Erhöhung des Engagements zu hegen. Die Kryptowährung Bitcoin hat kürzlich die symbolträchtige Marke von 100.000 US-Dollar überschritten und verzeichnete ein bemerkenswertes Wachstum über 40 %, seit Donald Trump die US-Präsidentschaft gewann. Trumps Pro-Krypto-Haltung könnte den Rahmen für ein unterstützendes Umfeld für Digitalunternehmen abstecken. Trotz dieser Entwicklungen zeigt sich Australiens gigantisches Pensionssystem mit einem Volumen von 4,1 Billionen A$ zurückhaltend gegenüber digitalen Währungen. Die australische Zentralbank hat klar signalisiert, dass Bitcoin in der nationalen Wirtschaft keine relevante Rolle spielt, während die Aufsichtsbehörden auf strenge Risikomanagement-Kontrollen pochen. Die Entscheidung von AMP, in Bitcoin-Futures zu investieren, erkennt die strukturellen Veränderungen im Sektor an, wie beispielsweise die Einführung von ETF, die direkt in digitale Währungen investieren. Laut AMP-Chief Investment Officer Anna Shelley wurde nach sorgfältigen Überprüfungen ein überschaubares Risiko im Rahmen des Dynamic Asset Allocation-Programms eingegangen, das lediglich 0,5 % der gesamten Rentenvermögen ausmacht. Die australische Regulierungsbehörde APRA hat sich zu AMPs Vorstoß bedeckt gezeigt und auf ihre früheren Mitteilungen an den Finanzsektor verwiesen.