15. November, 2024

Wirtschaft

Amerikas Einzelhandel zeigt trotz Zinspolitik der Fed Widerstandsfähigkeit

Amerikas Einzelhandel zeigt trotz Zinspolitik der Fed Widerstandsfähigkeit

Die neuesten Verkaufszahlen aus dem Oktober belegen die überraschende Widerstandsfähigkeit des amerikanischen Einzelhandels und heben den Optimismus der Investoren, die das wirtschaftliche Klima der USA genau beobachten. Wie aktualisierte Daten des Census Bureau zeigen, stiegen die Einzelhandelsumsätze um 0,4 Prozent an und übertrafen damit leicht die Erwartung von Ökonomen, die bei 0,3 Prozent lag. Obwohl sich die Zahlen ohne Berücksichtigung von Autos und Benzin mit einem Anstieg von lediglich 0,1 Prozent unter den Prognosen bewegten, wurden die Verkaufsergebnisse vom September kräftig nach oben revidiert: Beide betrachteten Kategorien zeigten einen Zuwachs von 1,2 Prozent im Vergleich zu einer früheren Prognose von 0,7 Prozent. Parallel dazu verfolgen Marktteilnehmer aufmerksam die wirtschaftlichen Entwicklungen und Reaktionen auf die geldpolitischen Maßnahmen der Federal Reserve, die sich aktuell mit ihrer Strategie von restriktiveren Zinsen auseinandersetzt. Fed-Chef Jerome Powell betonte jüngst, dass die derzeitige Wirtschaftsstärke keinen Anlass zu eiligen Zinssenkungen gebe und dass man Entscheidungen mit Bedacht angehen könne. Trotz eines geschäftigen Nachrichtenverlaufs, der sich unter anderem um stagnierende Inflationsfortschritte im Oktober drehte, bleibt die Aussicht auf eine Zinssenkung durch die Fed bis Ende 2024 bestehen. Marktexperten bewerten die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der nächsten Fed-Sitzung am 18. Dezember derzeit mit fast 60 Prozent.