Vance's Kritik an Biden
Bei seiner ersten Rede als Vizepräsidentschaftskandidat der Republikaner lieferte J.D. Vance eine leidenschaftliche Kritik an der aktuellen US-Regierung.
Er behauptete, dass die Wirtschaftspolitik von Präsident Joe Biden verantwortlich sei für den Export hochwertiger Arbeitsplätze und das Verschicken amerikanischer Kinder in den Krieg.
Der ehemalige Präsident Donald Trump hat Vance, einen unerfahrenen, aber charismatischen Politiker aus Ohio, als seinen Running Mate ausgewählt, um das Weiße Haus 2024 zurückzugewinnen.
Amerikas wirtschaftlichen Niedergang
In Milwaukee, an einem Abend, der traditionell den Vizepräsidentschaftskandidaten gewidmet ist, erklärte Vance, wie seine eigene Erfahrung – vom Studium an der renommierten Yale University bis zu seiner Nominierung – den „amerikanischen Traum“ verkörpere, den er nun bedroht sieht.
„Als ich im vierten Schuljahr war, unterstützte Joe Biden das NAFTA-Handelsabkommen, ein schlechter Deal, der zahllose gute Arbeitsplätze nach Mexiko exportierte“, klagte Vance an.
Er führte weiter aus, dass während seiner Schulzeit Biden wiederholt Entscheidungen traf, die die Mittelklasse schwächten und die militärischen Konflikte im Ausland verschärften.
Vance's Vision: Rückkehr zur wirtschaftlichen Stärke
Die Rede von Vance zielte darauf ab, eine direkte Verbindung zwischen den wirtschaftlichen Schwierigkeiten in den Vereinigten Staaten und den Entscheidungen von Joe Biden herzustellen.
„Der einfache Grund, warum der amerikanische Traum heute für viele nur noch eine Illusion ist, liegt in der Politik von Karrierepolitikern wie Joe Biden“, so Vance.
Er versprach, dass eine Regierung unter Trump und ihm den „Betrug“ von Biden rückgängig machen und die Produktionsstandorte in die USA zurückholen würde.
Trump und Vance: Eine Allianz für die Arbeiter
Trump, der Vance vorstellte, lobte dessen Verständnis und Einsatz für die amerikanischen Arbeiter.
„Er weiß, was es bedeutet, aus bescheidenen Verhältnissen zu kommen und hat sich hochgearbeitet. Genau das brauchen wir im Weißen Haus“, betonte Trump.
Vance, unterstützt durch seine familiären Geschichten und seine politische Rhetorik, positioniert sich als Stimme der „vergessenen Amerikaner“.
Eine klare Botschaft an Europa
In einem Seitenhieb auf die europäischen Alliierten betonte Vance, dass unter seiner und Trumps Führung, Länder wie Deutschland mehr zur globalen Sicherheit beitragen müssten.
„Keine Freifahrtscheine mehr“, sagte er und mahnte, dass Amerika seine militärische und wirtschaftliche Stärke nicht auf Kosten der eigenen Bürger ausüben werde.
Ein Wendepunkt in der US-Politik?
Diese Rede könnte als Wendepunkt für die US-Wahlen 2024 gesehen werden, bei denen die Themen Wirtschaft und Außenpolitik erneut im Zentrum des Wahlkampfes stehen dürften. Vance und Trump signalisieren klar, dass sie eine Rückkehr zu einer Politik anstreben, die die Interessen Amerikas in den Vordergrund stellt und die globalen Verpflichtungen neu bewertet.