In den Vereinigten Staaten schreitet der Prozess zur Bestätigung des neuen Präsidenten in Form einer traditionsreichen und formalen Wahlleuteversammlung voran. Die 538 Wahlleute treffen sich in ihren Bundesstaaten, um basierend auf den Wahlergebnissen vom 5. November abzustimmen. Diese Abstimmung bringt keine Überraschungen mit sich, da sie im Einklang mit den bereits feststehenden Ergebnissen steht: Der Republikaner Donald Trump erhält 312 Stimmen der Wahlleute, während die Demokratin Kamala Harris auf 226 kommt.
Der Ausgang des Prozederes wird erst am 6. Januar offiziell im Kongress verkündet. Dennoch ist dieser Prozess ein essenzieller Bestandteil des amerikanischen Wahlmechanismus, bei dem jeder Wahlmann und jede Wahlfrau einen unterschriebenen Stimmzettel an die amtierende Vizepräsidentin Kamala Harris übermittelt. Harris fungiert hierbei in ihrer Position als Präsidentin des US-Senats.
Zusätzlich werden Kopien der Stimmzettel an die relevanten Stellen wie den Staatssekretär des Bundesstaates, den Vorsitzender Richter des Bezirks sowie an das Nationalarchiv in Washington übergeben. Der neue Präsident wird schließlich am 20. Januar bei einer feierlichen Zeremonie auf den Stufen des Kapitols in Washington vereidigt – ein Spektakel, das internationale Beachtung findet.