08. Januar, 2025

Wirtschaft

Amerikanische Regierung stoppt Nippon Steels Übernahme von US Steel

Amerikanische Regierung stoppt Nippon Steels Übernahme von US Steel

Die US-Regierung hat den vorgeschlagenen 14-Milliarden-Dollar-Deal zur Übernahme der US Steel Corporation durch die japanische Nippon Steel Corporation blockiert. Diese Entscheidung fällt wenige Wochen bevor US-Präsident Joe Biden sein Amt zugunsten der neuen Regierung unter dem designierten Präsidenten Donald Trump niederlegen soll. Diese Maßnahme spiegelt Bidens wiederholte Drohung aus seiner letztjährigen Wiederwahlkampagne wider, die Übernahme großer US-Unternehmen durch ausländische Konzerne zu verhindern. Biden betonte die Notwendigkeit, dass US-Unternehmen mit bedeutendem Anteil an der inländischen Stahlproduktion die nationalen Interessen maßgeblich vertreten sollen. Berichten aus Japan zufolge bereitet Nippon Steel eine Klage gegen die US-Regierung vor und kritisiert die Blockade des Deals als klare Verletzung des rechtlichen Verfahrens und Gesetzes. Das Unternehmen sieht keine andere Möglichkeit, als alle angemessenen Maßnahmen zu ergreifen, um seine Rechte zu schützen. Biden verkündete die Entscheidung nach erfolglosem Konsens des Komitees für ausländische Investitionen in den USA (CFIUS), das von Finanzministerin Janet Yellen geleitet wird. Einige staatliche Stellen auf dem Panel äußerten Vorbehalte hinsichtlich der möglichen nationalen Sicherheitsrisiken des Deals. Nippon Steel erklärte, dass es 'schockierend und tief beunruhigend sei, dass die USA einen Deal blockieren, der amerikanischen Interessen gedient hätte', und befürchtete, dass diese Entscheidung die Beziehungen zu einem der größten US-Verbündeten in Asien und dem größten ausländischen Gläubiger der USA belasten könnte. Die Botschaft dieses Schritts könnte abschreckend auf Unternehmen in verbündeten Nationen wirken, die erhebliche Investitionen in den USA in Betracht ziehen.