Im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Treffens zwischen dem US-Außenminister Marco Rubio und seinem russischen Gegenstück Sergej Lawrow in Riad fand ein erstes Vorgespräch statt, das von russischer Seite als vielversprechend beschrieben wird. Der russische Unterhändler Kirill Dmitrijew, ein wichtiger Akteur hinter den Kulissen, führte erste Verhandlungen mit Vertretern der USA und äußerte sich in einem Interview mit CNN positiv über das Potenzial der Zusammenkunft. Besonders lobend erwähnte er die Fähigkeiten der amerikanischen Delegierten im Umfeld von Präsident Donald Trump, die er als außergewöhnliche Problemlöser bezeichnete.
Dmitrijew, der als Leiter des staatlichen russischen Investitionsfonds im Auftrag des Kremls tätig ist, soll die Grundlage für eine wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den USA schaffen. Er betonte, dass es von amerikanischer Seite keine verbindlichen Zusagen gegeben habe, und unterstrich die Bedeutung der Beziehungsverbesserung zwischen beiden Nationen, ohne den Fokus einseitig auf die Aufhebung von Sanktionen zu legen. Brücken zu bauen sei essenziell für globale Stabilität, so Dmitrijew.
Das offizielle Treffen der Außenminister Rubio und Lawrow in Riad zielt darauf ab, die bilateralen Spannungen zwischen Washington und Moskau zu reduzieren. Im Zentrum der Gespräche stehen wohl auch Überlegungen von Präsident Trump für ein Ende des Konflikts in der Ukraine, wobei die Ukraine und ihre europäischen Partner nicht direkt involviert sind. Diese Annäherung könnte den Beginn einer neuen Phase in den Beziehungen der einstigen Supermächte markieren.