Nach einer kurzen Verschnaufpause während der COVID-19-Pandemie erleben die USA erneut einen deutlichen Anstieg der Kreditkartenschulden. Besonders in Bundesstaaten wie Nevada, Virginia und Delaware suchen viele nach Wegen, diese Schulden besser zu verwalten.
Laut einer Studie von ConvertBankStatement, einer Online-Plattform zur Umwandlung von Bankauszügen in unterschiedliche Formate, erreichte die Gesamtverschuldung der US-Haushalte im dritten Quartal 2024 beeindruckende 17,94 Billionen US-Dollar. Zum Vergleich: Vor einem Jahrzehnt lag die Verschuldung noch bei 11,7 Billionen US-Dollar.
Die Studie untersuchte unter anderem die Internetsuchgewohnheiten der Amerikaner, um herauszufinden, wo sich die Bürger am meisten um Unterstützung bei Schulden bemühen. Dazu analysierte man Suchstrategien auf Arefs und Google Ads mit Begriffen wie "Schuldenkonsolidierung", "Schuldenhilfe", "Schuldenmanagement" und "Schulden loswerden".
Besonders im Fokus standen hierbei die Suchanfragen zur "Konsolidierung von Schulden", die in den topplatzierten Bundesstaaten am häufigsten vorkamen. Diese Methode, bei der mehrere Schulden in einem einzigen Kredit zusammengefasst werden, soll den Zahlungsprozess vereinfachen und mit besseren Konditionen verbundene Raten schaffen.
Ein besonderer Trend zeigte sich in Tennessee mit erhöhter Nachfrage nach "National Debt Relief", einem Dienstleister, der Beratung und Schuldenkonsolidierung offeriert. Generell gelten solche Programme als hilfreich bei unüberschaubaren Schuldenbergen, bergen jedoch auch Risiken wie mögliche Schäden am Kreditscore und die freiwillige Kooperationsbereitschaft der Gläubiger.