American Express zeigt sich nach einem herausragenden dritten Quartal zuversichtlich und hebt seine Jahresprognose für den Gewinn pro Aktie an. Das US-amerikanische Kreditkartenunternehmen erwartet nun für das Gesamtjahr einen Gewinn von 13,75 bis 14,05 US-Dollar je Aktie. Diese optimistische Anpassung übertrifft nicht nur die bisherige Prognose des Amex-CEOs Stephen Squeri, der zuvor 13,30 bis 13,80 Dollar avisiert hatte, sondern auch die Erwartungen der Analysten.
Trotz dieser positiven Nachrichten büßte die Aktie von American Express im vorbörslichen Handel um 1,7 Prozent ein. Dennoch kann das Papier auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, in dem es mehr als die Hälfte an Wert zulegen konnte.
In Bezug auf die Vorsorge für Kreditausfälle meldete das Unternehmen einen Anstieg um etwa 200 Millionen auf 1,4 Milliarden Dollar. Gleichzeitig stiegen die Gesamtkosten um 9 Prozent auf 12,1 Milliarden Dollar, obwohl Analysten noch höhere Werte prognostiziert hatten. Am Ende blieben ein Gewinn von 2,5 Milliarden Dollar und ein Plus von 2 Prozent.
American Express unterscheidet sich von seinen Mitbewerbern Visa und Mastercard dadurch, dass es nicht nur als Zahlungsdienstleister fungiert, sondern auch eigene Kredite vergibt. Das Unternehmen richtet sich dabei gezielt an ein zahlungskräftiges Klientel, das bereit ist, für exklusive Vorteile wie Reise-Rabatte und Zutritt zu Lounge-Bereichen tiefer in die Tasche zu greifen.