17. Januar, 2025

Wirtschaft

American Express erreicht Vergleich über 230 Millionen Dollar aufgrund irreführender Marketingpraktiken

American Express erreicht Vergleich über 230 Millionen Dollar aufgrund irreführender Marketingpraktiken

Die Nachrichten von American Express rütteln die Finanzwelt auf: Das Unternehmen hat sich bereit erklärt, eine Gesamtsumme von etwa 230 Millionen Dollar zu zahlen, um Anschuldigungen über irreführende Marketingpraktiken im Zusammenhang mit seinen Wire-Produkten beizulegen. Ein wesentlicher Teil der Vereinbarung umfasst die Zahlung von über 138 Millionen Dollar, darunter eine fast 78 Millionen Dollar schwere Strafzahlung an den östlichen Bezirk von New York. Der Vorwurf: American Express soll ungenaue Steuerberatungen für die Produkte "Payroll Rewards" und "Premium Wire" gegeben haben. In einer Stellungnahme äußerte sich die amtierende US-Staatsanwältin Judy Philips kritisch: „Finanzinstitute wie American Express haben kein Recht, fragwürdige Steuersparpläne zu propagieren, um Produkte zu verkaufen und schnelle Profite zu erzielen.“ Diese Produkte wurden angeblich als Mittel für kleine und mittelständische Unternehmen beworben, um Steuerersparnisse zu erzielen, indem sie die Gebühren als vollständig abzugsfähige Betriebsausgaben darstellten. Der Verdacht liegt nahe, dass American Express keine Rücksprache mit Steuerexperten hielt und Kunden mit nicht existenten Steuervorteilen in die Irre geführt hat. Gleichzeitig hat das Unternehmen zugestimmt, eine zivilrechtliche Strafe von 108,7 Millionen Dollar mit dem Justizministerium zu begleichen. Die Vorwürfe hier beinhalten die falsche Darstellung von Kartenprämien oder Gebühren und die Durchführung von Bonitätsprüfungen ohne Zustimmung der Kunden. Zudem soll übertriebene finanzielle Informationen von potenziellen Kunden eingereicht worden sein. American Express reagierte mit umfassenden internen Maßnahmen, beendete den Verkauf der betroffenen Produkte bereits 2021 oder früher und erklärte, die Angelegenheit habe keine Auswirkungen auf die Prognosen für 2024.