American Express feiert 2024 als außergewöhnliches Erfolgsjahr, in dem Erträge und Gewinne neue Höchststände erreicht haben. Wie der US-amerikanische Finanzriese kürzlich verkündete, erzielten die Einnahmen im abgelaufenen Geschäftsjahr beeindruckende 65,9 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Konzerngewinn stieg begünstigt durch den Verkauf einer Tochtergesellschaft um 21 Prozent auf 10,1 Milliarden US-Dollar. Allerdings blieben die Herausforderungen nicht aus: Angesichts gestiegener Rückstellungen für Kreditausfälle und höherer Betriebskosten plant das Unternehmen vorerst konservativer.
Die Aktie des Unternehmens fand sich im vorbörslichen US-Handel mit einem Minus von 2,4 Prozent wieder, ein Effekt, der jedoch im Kontext eines deutlichen Kursanstiegs in den zurückliegenden Tagen zu betrachten ist. Chef des Unternehmens, Stephen Squeri, schaut optimistisch nach vorne und hat ambitionierte Wachstumsziele für das laufende Jahr definiert. Angestrebt wird eine Umsatzsteigerung von weiteren 8 bis 10 Prozent. Auch der Gewinn pro Aktie soll laut Squeris Prognosen von 14,01 Dollar auf bis zu 15,50 Dollar anziehen, während die Quartalsdividende um beachtliche 17 Prozent erhöht werden soll.
American Express positioniert sich weiterhin als Anbieter, der über die reine Abwicklung von Kartenzahlungen hinaus auch Kreditvergaben forciert. Mit einem Fokus auf zahlungskräftige Kunden erhebt Amex im Vergleich höhere Gebühren, bietet jedoch im Gegenzug exklusive Vorteile wie Reisevergünstigungen und Zugang zu eigenen Flughafen-Lounges. Dieses Geschäftsmodell differenziert den Konzern von Wettbewerbern wie Visa und Mastercard und untermauert die positive Entwicklung der zurückliegenden Monate.