Nach einem enttäuschenden Jahr scheint American Airlines wieder optimistischer in die Zukunft zu blicken. Der US-amerikanische Luftfahrtgigant hat seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr nach oben korrigiert und erwartet nun einen um Sonderposten bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 1,35 und 1,60 US-Dollar. Dies markiert eine positive Wende, nachdem Airline-Chef Robert Isom im Sommer nicht mehr als 1,30 Dollar in Aussicht gestellt hatte. Diese Aufwärtskorrektur zeigt eine größere Zuversicht des Managements als von vielen Analysten erwartet.
Doch trotz dieses neugewonnenen Optimismus endete das sonst reisestarke Sommerquartal für American Airlines in den roten Zahlen. Zwar konnte das Unternehmen seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr leicht um ein Prozent auf 13,6 Milliarden US-Dollar steigern, musste jedoch einen Verlust von 149 Millionen Dollar verbuchen. Im Vergleich dazu belief sich der Verlust im Vorjahr auf 545 Millionen Dollar. Der Wegfall der Gewinne wird unter anderem auf die hohen Sonderkosten durch Tarifverträge, insbesondere mit Langstreckenflugbegleitern, zurückgeführt. Ohne diese Belastungen wäre das Ergebnis um 22 Prozent auf 205 Millionen Dollar gesunken.
American Airlines verfolgt nun das Ziel, verlorene Geschäftskunden zurückzugewinnen und hat hierfür ihre Vertriebsstrategie überarbeitet. Die Gesellschaft berichtet von neuen Verträgen mit großen Reisebüros und zahlreichen Firmenkunden, um verlorene Marktanteile im lukrativen Geschäftsreise-Segment zurückzuerlangen. Diese Bemühungen könnten der Airline helfen, sich in einem hart umkämpften Marktumfeld zu behaupten und ihr Geschäft nachhaltig zu stärken.