Der Chipkonzern AMD hat mit seiner Prognose für das Geschäft im laufenden Quartal die Markterwartungen verfehlt. Statt der von Analysten erwarteten 5,77 Milliarden Dollar stellte das Unternehmen Erlöse von lediglich etwa 5,4 Milliarden Dollar in Aussicht. Dies führte zu einem starken Einbruch der AMD-Aktie im nachbörslichen Handel am Dienstag, zeitweise verlor sie mehr als drei Prozent.
Im vergangenen Quartal konnte AMD jedoch noch ein solides Wachstum verzeichnen. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um zehn Prozent auf insgesamt 6,17 Milliarden Dollar. Der Gewinn sprang sogar von 21 Millionen Dollar auf 667 Millionen Dollar hoch.
Die AMD-Aktie war in den letzten Monaten stark gestiegen, da das Unternehmen Intel Marktanteile im Bereich Prozessoren für PCs und vor allem Rechenzentren abnahm. Doch nun muss sich der Konzern neuen Herausforderungen stellen. Insbesondere im Bereich der Chips für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz versucht AMD Fuß zu fassen, während hier nach wie vor die Technologie des Konkurrenten Nvidia dominiert.
Trotz der etwas enttäuschenden Prognose für das laufende Quartal sollte man jedoch nicht den langfristigen Erfolg von AMD aus den Augen verlieren. Das Unternehmen hat bewiesen, dass es in der Lage ist, gegen starke Konkurrenten wie Intel anzutreten und Marktanteile zu gewinnen.