Die Aktien von Advanced Micro Devices (AMD) erlebten am Mittwoch einen deutlichen Rückgang, nachdem Analysten von HSBC die Bewertung des Chipunternehmens erheblich herabgesetzt hatten. Die Analysten äußerten Bedenken hinsichtlich der Umsätze, die AMD im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) erzielt. In einem kühnen Schritt korrigierte HSBC die Einstufung der AMD-Aktie von 'Kaufen' auf 'Reduzieren' und senkte das Kursziel von 200 auf 110 US-Dollar. In den letzten drei Monaten verlor die Aktie rund 24% an Wert. Die Analysten erwarten, dass der Abwärtstrend noch nicht beendet ist. Im Tagesverlauf gaben die AMD-Aktien um mehr als 4% nach und notierten bei 121,60 US-Dollar. Besonders kritisch sehen die Analysten die Wettbewerbsfähigkeit von AMDs KI-Chip-Roadmap. Die Nachfrage nach der MI325-Grafikeinheit sei schwächer als erwartet. Obwohl AMD noch in diesem Jahr mit der Einführung des neuen MI350-Chips rechnet, zweifeln die Experten daran, ob dieser mit den Produkten des KI-Schwergewichts Nvidia mithalten kann. Für das Jahr 2025 senkte HSBC die Prognose für AMDs Umsatz mit KI-Grafikprozessoren von 12,3 Milliarden auf 8,1 Milliarden US-Dollar, was deutlich unter dem Analystenkonsens von 9,5 Milliarden US-Dollar liegt. Die Veröffentlichung der Ergebnisse für das vierte Quartal 2024 wird voraussichtlich Ende Januar oder Anfang Februar erfolgen, orientiert an den Vorjahreszeitpunkten.