Advanced Micro Devices hat im dritten Quartal 2024 einen bemerkenswerten Erfolg erzielt, indem das Unternehmen mehr Prozessoren für Rechenzentren verkauft hat als der langjährige Marktführer Intel. Mit einem Umsatz von 3,5 Milliarden US-Dollar im Rechenzentrumsbereich überholte AMD Intels 3,3 Milliarden. Dies markiert einen signifikanten Wandel, bedenkt man, dass Intel zuvor jährlich etwa 5 bis 6 Milliarden US-Dollar in diesem Segment erwirtschaftete, bevor der Wettbewerbsdruck zunahm.
Der Umsatzsprung wird vor allem auf die steigende Nachfrage nach effizienten und gleichzeitig erschwinglichen Prozessoren zurückgeführt, die für die Stärkung von Rechenzentrumsnetzwerken unerlässlich sind. Obwohl Intels Xeon-Prozessoren traditionell in Serverumgebungen führend waren, gewinnen AMDs EPYC-Chips aufgrund ihrer Kostenersparnis und überlegenen Effizienz zunehmend an Beliebtheit.
Zusätzlich zeigt sich AMD mit seiner Ryzen-Serie weiterhin innovativ, insbesondere im Gaming-Bereich. Der kürzlich am 7. November eingeführte Zen 5-basierte Ryzen 9800X3D Prozessor weist im Vergleich zu seinen Vorgängern eine verbesserte Leistung auf. Erste Benchmarks verzeichnen eine Steigerung der Gaming-Performance um 8% gegenüber dem Ryzen 7 7800X3D sowie deutliche Fortschritte in Produktivitätsanwendungen, was AMD in mehreren Sektoren aussichtsreich positioniert.
Angesichts der globalen Expansion von Rechenzentren und wachsender Nachfrage nach leistungsstarken, kostengünstigen Prozessoren scheint AMD gut aufgestellt, um weitere Marktanteile auf Kosten von Intel zu gewinnen und die lange Vorherrschaft von Intel in diesem Bereich herauszufordern.