Der Halbleiterriese AMD erlebt derzeit eine gemischte Resonanz von der Wall Street, während er bestrebt ist, seine Position im aufstrebenden KI-Chip-Markt zu festigen. Der jüngste Geschäftsbericht zeigt einen beeindruckenden Anstieg der Erlöse im Rechenzentrumsgeschäft um 69 Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Trotz dieser beachtlichen Zuwächse bleiben die erzielten Gewinne jedoch hinter den Erwartungen der Analysten, die von 4,14 Milliarden Dollar ausgingen, zurück.
Dieser Umstand führte nach Börsenschluss zu einer Abkühlung der Anlegerstimmung, was sich in einem zeitweisen Rückgang der AMD-Aktie um etwa fünf Prozent im nachbörslichen Handel bemerkbar machte. Obwohl AMD die Stellung als Nummer zwei auf dem Markt für KI-Chips zur Software-Entwicklung verteidigen kann, sorgt der immense Abstand zum dominierenden Marktführer Nvidia weiterhin für Herausforderungen.
Insgesamt konnte AMD seinen Gesamtumsatz im letzten Quartal um 24 Prozent auf etwa 7,66 Milliarden Dollar steigern, womit die Erwartungen des Marktes leicht übertroffen wurden. Dennoch bleibt der Nettogewinn von AMD unter Druck und fiel im Jahresvergleich von 667 auf 482 Millionen Dollar ab.