09. Januar, 2025

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AMD-Aktie gerät unter Druck: Analysten senken Bewertungen und Kursziele

AMD-Aktie gerät unter Druck: Analysten senken Bewertungen und Kursziele

Im Dezember sah sich die Aktie von Advanced Micro Devices mit einem beträchtlichen Verkaufsdruck konfrontiert, was zu einem Rückgang von 11,9 % im Monatsverlauf führte, so die Daten von S&P Global Market Intelligence. Analysten äußerten zunehmend vorsichtige Einschätzungen und reduzierten ihre Prognosen für den Aktienkurs und die Umsatzerwartungen der Chiphersteller.

Die Bank of America stufte am 9. Dezember die AMD-Aktie von "Kaufen" auf "Neutral" herab und senkte ihr Kursziel für das kommende Jahr von 180 USD auf 155 USD pro Aktie. Wenige Tage später folgte Truist diesem Beispiel und reduzierte ebenfalls das Kursziel von 180 USD auf 155 USD, wobei die Bewertung der Aktie mit "Halten" unverändert blieb.

Am 17. Dezember veröffentlichte Wolfe Research neue Erkenntnisse, wonach sie die Einnahmen von AMD für 2025 rund 3 Milliarden USD unter den durchschnittlichen Schätzungen der Wall Street sieht. Laut Wolfe bleiben die Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) hinter den Erwartungen zurück, was zu prognostizierten Einnahmen von lediglich 7 Milliarden USD im KI-Sektor für das laufende Jahr führt. Diese Einschätzung deutet auf mögliche Herausforderungen in AMDs bevorstehendem Quartalsbericht hin.

Auch Morgan Stanley äußerte sich am 20. Dezember vorsichtig, indem sie eine "equal-weight"-Bewertung beibehielten, jedoch das einjährige Kursziel von 169 USD auf 158 USD senkten. Grund hierfür ist die potenziell harte Konkurrenz durch Nvidia, welche die Wachstumschancen von AMD im KI-Bereich einschränken könnte.

Nachdem die AMD-Aktie zum Jahresanfang leichte Erholungen verzeichnete, führte eine kritische Analyse von HSBC zu einem deutlichen Rückschlag. Die Bank senkte ihr Rating von "Kaufen" auf "Verkaufen" und reduzierte das Kursziel drastisch von 200 USD auf 110 USD. Laut HSBC mangelt es AMD an Wettbewerbskraft gegenüber Nvidia, was die negativen Einschätzungen untermauert. Somit bleibt die AMD-Aktie in einem herausfordernden Marktumfeld.