Der Aktienkurs des Prozessorherstellers AMD erlebte einen markanten Rückgang von 9,6%, nachdem die Ergebnisse für das dritte Quartal weit hinter den Erwartungen zurückblieben. Zwar konnte AMD beim Umsatz die Schätzungen der Analysten knapp übertreffen, doch die Prognose für das kommende Quartal sorgte für Enttäuschung. Ein intensiver Konkurrenzkampf im Bereich der Künstlichen Intelligenz scheint die Erwartungen im Vorfeld hochgestochen zu haben.
Auch wenn der Aktienmarkt zu Überreaktionen neigt und drastische Kursbewegungen eine Chance für den Einstieg in hochwertige Werte sein können, bleibt die langfristige Bewertung entscheidend. Anleger fragen sich, ob jetzt ein günstiger Zeitpunkt gekommen ist, in AMD zu investieren.
Die Volatilität der AMD-Aktie ist unübersehbar, mit 21 Kursbewegungen von über 5% im letzten Jahr. Der heutige Kursrutsch signalisiert, dass dem Markt die jüngsten Nachrichten zwar wichtig erscheinen, aber nicht als grundlegende Veränderung des Unternehmensbildes betrachtet werden.
Vor 20 Tagen verzeichnete AMD einen Kursrückgang von 5,1%, nachdem neue Rechenzentrums-Chips angekündigt wurden. Diese Ankündigung erfolgte direkt nach der Mitteilung von Nvidia, dass ihre neuen Blackwell-GPUs bereits auf ein Jahr ausverkauft sind. AMDs CEO Lisa Su bekräftigt die Überlegenheit ihrer neuen Plattform gegenüber Nvidia, fokussiert auf spezifische Inferenz-Benchmarks.
Seit Jahresbeginn ist die AMD-Aktie um 7,8% gestiegen, jedoch bleibt sie bei 149,47 Dollar pro Aktie um 29,3% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 211,38 Dollar aus dem März 2024. Langfristige Anleger sehen ihre Investition in AMD dennoch als lohnenswert an.