27. Januar, 2025

Krypto

Amazons kühner Krypto-Schritt: Schürfen im digitalen Goldrausch

Amazons kühner Krypto-Schritt: Schürfen im digitalen Goldrausch

Eine Gruppe von Amazon-Aktionären unter der Leitung des Think Tanks National Center for Public Policy Research (NCPPR) hat eine richtungsweisende Idee ins Spiel gebracht: Der E-Commerce-Riese soll mindestens 5% seiner Vermögenswerte in Bitcoin investieren. Diese Maßnahme, die am 6. Dezember vorgeschlagen wurde, zielt darauf ab, Amazons Bilanz durch Bitcoin zu diversifizieren und so den Shareholder-Value langfristig zu maximieren.

Interessanterweise ziehen die Aktionäre Parallelen zwischen der Volatilität von Bitcoin und der Amazon-Aktie selbst, die im Laufe ihrer Geschichte ebenfalls Schwankungen unterlag. Durch die Integration von Bitcoin ließe sich der Aktionärswert erhalten, ohne übermäßige Volatilität in Kauf nehmen zu müssen.

Sollte Amazon diesem Vorschlag folgen, würde das bei einem aktuellen Vermögensstand von 584,62 Milliarden US-Dollar eine Investition von rund 29,23 Milliarden US-Dollar in Bitcoin bedeuten. Aktuelle Marktpreise würden es Amazon erlauben, etwa 301.351 BTC zu erwerben. Die Aktionäre verweisen auf den Erfolg von MicroStrategy, das über die größte Unternehmens-Bitcoin-Anlage mit über 423.650 BTC verfügt, die etwa 42 Milliarden US-Dollar wert ist.

Darüber hinaus äußern die Aktionäre Besorgnis über die fortwährende "Entwertung" von Bargeld und die niedrigen Anleiherenditen, die unterhalb der tatsächlichen Inflationsrate liegen, und sehen darin eine Bedrohung für den Aktionärswert. Prominente Beispiele wie Tesla und Block, die Bitcoin in ihre Bilanzen aufgenommen haben, untermauern die zunehmende Akzeptanz von Kryptowährungen in der Unternehmenswelt.

Von Jeff Bezos, Amazons Gründer und ehemaligem CEO, gibt es derweil keine öffentliche Äußerung zu Bitcoin. Interessanterweise steht Amazon mit einer Marktkapitalisierung von 2,38 Billionen US-Dollar ganz oben im S&P 500, vor Google, Tesla und Meta, jedoch hinter Apple, Nvidia und Microsoft.

Zudem wird Microsoft in Kürze ebenfalls über eine Bitcoin-Strategie entscheiden. Der NCPPR empfahl dem Technologiekonzern, mindestens 1% seiner Vermögenswerte in Bitcoin zu investieren. Hier stieß der Vorschlag jedoch auf Widerstand im Verwaltungsrat, der das gegenwärtige Monitoring der Kryptowährungstrends als ausreichend betrachtet.