Amazons Alexa vor bedeutsamem Fortschritt: CEO enthüllt Pläne

Amazon-CEO Andy Jassy hat in einer Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des dritten Quartals 2024 ambitionierte Pläne für Alexa erläutert. Die Sprachassistentin soll in Zukunft nicht nur Informationen liefern, sondern auch eigenständig Aktionen im Auftrag der Nutzer ausführen können. Die Vision ist eine Alexa, die mehr als nur Antworten und Daten liefert, sondern zur "agentischen" Begleiterin wird. Der Schlüssel zur Vielzahl von neuen Fähigkeiten liegt in der Überarbeitung des "Gehirns" der Assistentin. Diese wird durch eine neue Reihe von Basismodellen möglich, deren Vorstellung in naher Zukunft geplant ist. Amazon, das 2023 den Umbau von Alexa mit generativen KI-Technologien angekündigt hatte, setzt bei der Umsetzung verstärkt auf die Modelle von Anthropic, einem Unternehmen, in welches Amazon erheblich investiert hat. Einige Kinderkrankheiten hat die nächste Generation von Alexa jedoch schon offenbart, darunter Verzögerungen bei der Reaktionszeit und Schwierigkeiten beim Steuern von Smart-Home-Geräten. Insiderinformationen zufolge trägt die neue Version den intern Namen "Remarkable Alexa" und wird im Monatsabo zwischen fünf und zehn Dollar kosten. Neben dieser kostenpflichtigen Option soll es auch weiterhin eine weniger leistungsfähige Gratis-Version geben. Der ursprünglich für Oktober erwartetet Rollout verzögert sich offenbar. Trotz der weiten Verbreitung auf über einer halben Milliarde Geräten hat Alexa bislang keinen signifikanten Beitrag zu Amazons Ergebnis geleistet. Seit 2017 sollen Verluste in zweistelliger Milliardenhöhe im Gerätesegment angefallen sein, wie das Wall Street Journal berichtet.