Amazon hat angekündigt, seine Infrastruktur in Georgia mit einer Investition von rund 11 Milliarden US-Dollar zu erweitern. Diese Maßnahme dient dem Ausbau von Cloud-Computing- und Künstlicher Intelligenz-Technologien durch Amazon Web Services (AWS). Als Schrittmacher der Branche reagiert die Technologiegigant damit auf die wachsende Nachfrage nach fortschrittlichen Cloud-Lösungen und Rechenleistung, insbesondere getrieben durch generative KI.
Der Konzern aus Seattle hat seit 2010 bereits 18,5 Milliarden US-Dollar in Georgia investiert und damit 20,1 Milliarden US-Dollar zur Wirtschaftsleistung des Bundesstaates beigetragen. Mit der neuen Investitionsrunde sollen mindestens 550 Arbeitsplätze entstehen, was die Ambitionen der großen Technologiefirmen in Bezug auf Künstliche Intelligenz untermauert.
Der Wirtschaftsreport von Forbes zeigt, dass die Ausgaben der Tech-Giganten im ersten Halbjahr 2024 fast 104 Milliarden US-Dollar erreichten, was einem Anstieg von 47% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bis zum dritten Quartal stiegen diese Investitionen auf 170 Milliarden US-Dollar, ein beeindruckender Zuwachs von 56% im Jahresvergleich.
In einem Blogbeitrag vom 3. Januar verkündete Microsoft, in 2025 80 Milliarden US-Dollar für den Bau von Rechenzentren für KI-Workloads auszugeben. Ein Großteil dieser Investments soll in den USA erfolgen.
AWS hat sich für Amazon als lukrativer Geschäftszweig erwiesen: Im dritten Quartal 2024 erzielte AWS 27,5 Milliarden US-Dollar Umsatz, was einem Zuwachs von 19% im Vorjahresvergleich entspricht. Bei einem Gesamtumsatz von 158,9 Milliarden US-Dollar im gleichen Quartal leistete AWS damit einen erheblichen Beitrag.
Auf der Gewinnkonferenz im Oktober betonte Amazon-CEO Andy Jassy, dass AWS seit vier Quartalen ein signifikantes Wachstum verzeichnet. AWS habe in den vergangenen 18 Monaten mehr als doppelt so viele Funktionen für maschinelles Lernen und generative KI veröffentlicht als die anderen führenden Cloud-Anbieter zusammen.