In den USA spitzt sich der Arbeitskonflikt um Amazon weiter zu. Innerhalb einer Woche stimmten bereits drei Betriebsstätten für mögliche Streiks, um den Verhandlungsdruck auf den E-Commerce-Riesen zu erhöhen. Die Teamsters, eine der größten Gewerkschaften Amerikas, verkündeten, dass die Belegschaft des DIL7 Amazon-Auslieferungsdepots in Skokie, Illinois, mit deutlicher Mehrheit für einen Streik votierte. Zuvor hatten bereits die Amazon-Mitarbeiter der JFK8-Einrichtung auf Staten Island und der DBK4 in Queens, New York City, ähnliche Streikbefugnisse erteilt. Die Arbeitnehmer fordern eine zügige Aufnahme von Tarifverhandlungen, wobei die Gewerkschaft Amazon eine Frist bis zum 15. Dezember setzte, um Gespräche über einen Arbeitsvertrag aufzunehmen. Diese sich häufenden Streikgenehmigungen zeigen, wie angespannt das Verhältnis zwischen Amazon und seinen Angestellten ist, insbesondere im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen und die Verhandlungskultur des Unternehmens. Dies alles geschieht vor dem Hintergrund einer ohnehin angespannten Arbeitsmarktlage, die Arbeitgeber zunehmend in Zugzwang bringt.