Amazon CEO Andy Jassy hat tiefgreifende Veränderungen bei der weltweit größten Online-Einzelhandels- und Cloud-Computing-Firma angekündigt, die Anfang 2024 in Kraft treten sollen. Eine der bedeutendsten Änderung betrifft die Büroanwesenheit der Mitarbeiter: Ab Januar wird von den Beschäftigten erwartet, dass sie an fünf Tagen in der Woche ins Büro kommen.
In einem internen Memo, das am Montag an die Mitarbeiter verschickt wurde, gab Jassy an, dass diese Maßnahmen eingeführt werden, um die Anzahl unnötiger Meetings und Entscheidungsebenen zu reduzieren. Diese Veränderungen sollen bis Ende März 2025 zu einem Anstieg des Verhältnisses von individuellen Beitragenden zu Managern um 15% führen. Zudem wird eine spezielle Hotline eingerichtet, über die Angestellte ineffiziente Prozesse melden können.
Aktuell müssen die Amazon-Mitarbeiter mindestens drei Tage pro Woche im Büro erscheinen, eine Regelung, die seit dem Ende der Pandemie gilt. Die neue Büroanwesenheitspolitik macht jedoch Ausnahmen für besondere Umstände oder bereits genehmigte Remote-Arbeitsplätze.
Jassy argumentierte, dass diese Maßnahmen vor allem darauf abzielen, die Effizienz der vielen Hunderttausend Büroangestellten bei Amazon zu erhöhen. Diese Veränderungen könnten auch den Fußgängerverkehr in Innenstadtgebieten wie Seattle, Bellevue, Arlington und weiteren Städten beleben, in denen Amazon präsent ist.
Zuvor hatten Mitarbeiter gegen die Rückkehr ins Büro protestiert und dabei die Unnachgiebigkeit des Unternehmens sowie das Fehlen von Beweisen dafür kritisiert, dass persönliche Anwesenheit zu besseren Ergebnissen führen würde.