08. September, 2024

Quartalszahlen 2024

Amadeus FiRe korrigiert Erwartungen nach unten

Der Personaldienstleister passt seine finanziellen Aussichten für 2024 an und reagiert damit auf einen schwieriger werdenden Markt.

Amadeus FiRe korrigiert Erwartungen nach unten
Amadeus FiRe senkt seine Ergebnisprognose für 2024, reagiert damit auf eine sinkende Nachfrage im Personalvermittlungsmarkt und passt sich einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld an.

Die Aktie von Amadeus FiRe, einem führenden deutschen Personaldienstleister, steht unter Druck.

Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt hat seine Prognosen für Umsatz und Gewinn für das Jahr 2024 nach unten korrigiert, angetrieben durch eine sinkende Einstellungsbereitschaft der Unternehmen und eine abnehmende Wechselbereitschaft unter Kandidaten.

Quartalsmitteilung erstes Halbjahr 2024 | Amadeus Fire Group
Die Amadeus Fire Group ist eines der führenden Unternehmen für Personaldienstleistungen und berufliche Weiterbildung im deutschen Markt.

Diese Entwicklungen signalisieren eine Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt, die Amadeus FiRe zwingt, seine finanziellen Erwartungen zu dämpfen.

Prognosekorrektur als Reaktion auf Marktveränderungen

Amadeus FiRe hat seine Erwartungen für das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) von zuvor 74-80 Millionen Euro auf nun 64-70 Millionen Euro gesenkt.

Quelle: Eulerpool

Auch beim Umsatz wurden die Prognosen von 470-500 Millionen Euro auf 450-480 Millionen Euro zurückgenommen. Diese Anpassungen reflektieren die zunehmenden Herausforderungen, denen sich der Personaldienstleister in einem veränderten wirtschaftlichen Umfeld gegenübersieht.

Aktienkurs reagiert sensibel auf Gewinnwarnung

Die Aktie von Amadeus FiRe erlebte nach der Bekanntgabe der revidierten Prognosen einen deutlichen Kursrückgang, erholte sich jedoch im Laufe des Handelstages leicht.

Nach einer Gewinnwarnung erlebt die Aktie von Amadeus FiRe einen spürbaren Rückgang, zeigt jedoch leichte Erholungssignale trotz anhaltender Unsicherheiten im Markt.

Analysten hatten bereits im Vorfeld Bedenken hinsichtlich der Jahresziele des Unternehmens geäußert, was den Schock der Gewinnwarnung möglicherweise abgemildert hat. Dennoch bleibt die Stimmung angespannt, da das Papier weiterhin unter dem Einfluss der jüngsten Marktentwicklungen steht.

Operative Performance unter Druck

Im ersten Halbjahr fielen die Leistungszahlen von Amadeus FiRe hinter den Erwartungen zurück. Der Umsatz stieg zwar um 4,3 Prozent auf 226 Millionen Euro, jedoch sank das operative Ebita um 12,1 Prozent auf knapp 28,9 Millionen Euro.

Quelle: Eulerpool

Diese Zahlen verdeutlichen die operativen Herausforderungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist, insbesondere in einem Markt, der durch verhaltene Nachfrage und gestiegene Unsicherheit geprägt ist.

Positives Signal aus dem Weiterbildungsbereich

Trotz der allgemeinen Marktschwäche verzeichnete Amadeus FiRe in seinem Weiterbildungsgeschäft positive Entwicklungen.

Dieser Bereich könnte eine wichtige Stütze für das Unternehmen darstellen, besonders wenn die Nachfrage nach spezialisierter Weiterbildung als Reaktion auf den technologischen Wandel und die sich verändernden Anforderungen am Arbeitsmarkt weiterhin steigt.