Der Spezialchemiekonzern Alzchem hat im bisherigen Jahresverlauf einen beachtlichen Gewinnzuwachs verzeichnet. Unternehmenschef Andreas Niedermaier erklärte, dass die strategische Neuausrichtung hin zu spezialchemischen Produkten mit höheren Gewinnmargen maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung beigetragen habe. Alzchem sieht sich auf gutem Weg, die Jahresziele zu erreichen. Im Zuge der Bekanntgabe der aktuellen Geschäftszahlen stieg der Aktienkurs des Unternehmens um über vier Prozent und hat sich seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg in den ersten neun Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über 36 Prozent auf 76,8 Millionen Euro. Die entsprechende Marge verbesserte sich deutlich von 14,2 Prozent im Jahr zuvor auf nunmehr 18,5 Prozent. Zu diesem Wachstum trugen sowohl das Segment der Spezialchemikalien als auch das Geschäft mit Basics & Intermediates bei.
Alzchem erwirtschaftete einen Konzerngewinn von 39,1 Millionen Euro, was einem Anstieg von fast zwei Dritteln entspricht. Die Umsätze erhöhten sich dank einer starken Nachfrage nach Spezialchemikalien um 4,4 Prozent auf mehr als 415 Millionen Euro. Für das kommende Jahr 2024 strebt das Unternehmen einen Umsatz von etwa 570 Millionen Euro an, wobei die Tendenz aufgrund gezielter strategischer Entscheidungen eher am unteren Rand der Prognose liegt. Das operative Ergebnis soll über 100 Millionen Euro erreichen, während eine leichte Verbesserung der Ebitda-Marge oberhalb der prognostizierten 17,5 Prozent erwartet wird.
Im vergangenen Jahr 2023 erzielte Alzchem einen Umsatz von knapp 541 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis von gut 81 Millionen Euro, was einer operativen Marge von 15,1 Prozent entsprach. Das im frühen 20. Jahrhundert gegründete Unternehmen produziert unter anderem Futterzusatzstoffe, Düngemittel und Pflanzenschutzmittel sowie Grund- und Spezialchemikalien für verschiedene Industrien, darunter die Metallurgie und erneuerbare Energien.