Die Vereinigten Königreiche verzeichnen im zweiten Quartal 2024 einen Anstieg der Recyclingmengen für Aluminiumverpackungen um 3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie aus der National Packaging Waste Database hervorgeht. Dieses Wachstum signalisiert, dass die Branche auf dem besten Weg ist, ihre Jahresziele erneut zu übertreffen.
Den von der britischen Umweltbehörde veröffentlichten Daten zufolge wurden in diesem Zeitraum insgesamt 45.246 Tonnen Aluminiumverpackungen gesammelt. Dazu zählen 29.831 Tonnen aus Sammelsystemen wie Straßenrand-, Bring- und Unterwegs-Sammlung. Dieser Wert stellt einen Anstieg um 4 % gegenüber dem Vorjahr dar. Zusätzlich wurden 13.156 Tonnen aus der Asche von Verbrennungsanlagen zurückgewonnen.
Tom Giddings, Geschäftsführer von Alupro, kommentierte: „Trotz eines Jahres voller Unterbrechungen, Verzögerungen und politischer Veränderungen ist es erfreulich zu sehen, dass die Recyclingmengen für Aluminiumverpackungen weiter zunehmen. Besonders beeindruckend ist dies angesichts des wachsenden Materialtonnagen, die bisher im Jahr 2024 auf den Markt gebracht wurden.“
Bisher wurden in diesem Jahr 84.222 Tonnen Aluminiumverpackungen gesammelt, was 59 % des erforderlichen Volumens zur Erreichung des Jahresziels von 140.431 Tonnen entspricht. Der Markt liegt somit nicht nur vor dem Zeitplan, sondern weist auch zum vierten Mal in Folge außergewöhnliche Recyclingquoten auf.
Giddings warnte jedoch vor den weiterhin hohen und schwankenden Preisen für PRN (Packaging Recovery Notes), die das Fortschreiten in den kommenden Monaten gefährden könnten. Er betonte die Bedeutung der EPR-Reform (erweiterte Herstellerverantwortung), um dieses Hindernis zu beseitigen und die kontinuierlichen Fortschritte der Branche zu unterstützen. Darüber hinaus könnte der Fortschritt durch breitere politische Maßnahmen, wie die Einführung eines variablen Pfandrückgabesystems, gefördert werden, um das langfristige Ziel einer 100%igen Recyclingquote für Aluminiumverpackungen in Großbritannien zu erreichen.
- Alupro