Die Angst, im Ruhestand ohne ausreichende finanzielle Mittel dazustehen, ist bei vielen Amerikanern präsent. Eine aktuelle Umfrage von GOBankingRates aus dem Jahr 2023 zeigt, dass dies das größte finanzielle Sorgenkind der Amerikaner in Bezug auf ihre Altersvorsorge ist, wobei mehr als die Hälfte (59%) sich Sorgen macht, nicht genügend Geld für ihre goldenen Jahre zu haben.
Doch diese Sorge kann mit der richtigen Planung ad acta gelegt werden. Neue Forschungsergebnisse von Morningstar zeigen, dass zwei wesentliche Strategien dabei helfen können, die meisten Amerikaner davor zu bewahren, im Ruhestand finanzielle Engpässe zu erleben.
Zunächst einmal ist es essentiell, sich an einem Beitragsplan wie einem 401(k) oder 403(b) zu beteiligen. Laut Morningstar ist das Risiko, im Ruhestand knapp bei Kasse zu sein, bei denjenigen, die an solchen Plänen teilnehmen, signifikant geringer. Während 57% derjenigen ohne Teilnahme mit finanziellen Engpässen rechnen müssen, betrifft dies nur 21% derjenigen, die 20 oder mehr Jahre in einen Beitragsplan einzahlen.
„Das Sparen in ein steuerlich begünstigtes Rentenkonto über viele Jahre hinweg ist der beste Weg, um im Ruhestand nicht ohne Geld dazustehen“, erklärte Doug Carey, Chartered Financial Analyst und Präsident von WealthTrace. Er empfiehlt, so früh wie möglich mit dem Sparen in solche Konten zu beginnen.
Letztlich zählt nicht nur die Beständigkeit, sondern auch die Höhe der Beiträge. Zack Swad, Präsident und Vermögensverwalter bei Swad Wealth Management, betonte die Bedeutung des Zinseszins-Effekts: „Wenn Personen über zwei Jahrzehnte oder länger beständig Beiträge leisten, können die Erträge auf Investitionen sich vervielfachen und die Altersvorsorge erheblich verstärken.“
Ein weiterer maßgeblicher Faktor ist der Zeitpunkt des Renteneintritts. Morningstar fand heraus, dass nur etwa 28% der US-Haushalte finanzielle Engpässe erleben würden, wenn sie mit 70 Jahren in den Ruhestand gehen, im Vergleich zu 45%, wenn sie mit 65 Jahren aufhören zu arbeiten. Der Grund liegt in den höheren Sozialversicherungsleistungen und der längeren Wachstumszeit der Investitionen.
Jedoch sind nicht alle in der Lage, bis 70 Jahren zu arbeiten. Die Strategie erfordert, dass man gesund genug ist, um so lange zu arbeiten und über ausreichende Ersparnisse oder Einkommensquellen verfügt, um unvorhersehbare Situationen zu bewältigen.
Neben spartaktischen Maßnahmen ist es auch wichtig, Lebensstil und Ausgaben im Ruhestand realistisch zu planen. Wie Swad betont, helfen die besten Sparpläne nicht, wenn zukünftige Kosten wie Gesundheitsausgaben nicht richtig eingeschätzt werden.
Letztlich ist eine Kombination aus strategischen Ersparnissen, angemessenem Investitionsmanagement und Risikobewusstsein erforderlich, um eine finanziell sichere Altersvorsorge zu gewährleisten.