Eine erhebliche Zahl von Amerikanern sieht der Rente mit Besorgnis entgegen: Laut einer Umfrage von GOBankingRates fürchten 66% von ihnen, dass ihre Ersparnisse im Ruhestand nicht ausreichen könnten. Diese Unsicherheit um die finanzielle Zukunft scheint den Übergang in den Lebensabend für viele als herausfordernd zu gestalten.
Finanzexperten raten dazu, umfassend vorbereitet zu sein, um die Angst vor dem Geldmangel zu mildern. Ein solider Plan für den Ruhestand sollte nicht nur ausreichende Ersparnisse beinhalten, sondern auch eine auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Abhebungsstrategie. Andy Hill, ein Finanzcoach, schlägt vor, die komfortablen jährlichen Ausgaben zu ermitteln, wobei es hierbei nicht um übermäßige oder spartanische Jahre gehe, sondern um einen realistischen Durchschnitt. Auf Basis dieser Ausgaben lässt sich dann bestimmen, wie viel Einkommen benötigt wird. Laut Hill empfiehlt sich die 4%-Regel, die vorschlägt, jährlich nicht mehr als 4% des Portfolios abzuziehen, um für etwa 30 Jahre Ruhe vor dem finanziellen Aus zu haben.
Ein Beispiel verdeutlicht die Anwendung: Bei einem Bedarf von 70.000 Dollar pro Jahr ergibt sich ein Zielvermögen von 1,75 Millionen Dollar. Natürlich sollten hier auch Faktoren wie Inflation und Steuern berücksichtigt werden.
Die gewünschte Lebensweise im Ruhestand spielt eine entscheidende Rolle bei der Berechnung der benötigten Mittel. Acquania Escarne, eine Vermögensstrategin, betont, dass jeder genau überlegen sollte, wie häufig Reisen geplant sind und ob das Eigenheim vollständig abbezahlt ist.
Zudem ist es ratsam, die Einkünfte aus Quellen jenseits der Ersparnisse zu ermitteln. So können Sozialversicherungsleistungen, Pensionen und passive Einkommensströme einen erheblichen Beitrag zur Finanzierung des Ruhestands leisten.