Die Notwendigkeit finanzieller Beratung ist generationenübergreifend, doch der spezifische Bedarf variiert mit dem Alter. Besonders Baby Boomer, die zurzeit in den Ruhestand eintreten oder ihre Finanzen für den Ruhestand planen, stehen vor besonderen Herausforderungen: Rentenfonds müssen sinnvoll gestreckt und Ausgabenpläne erstellt werden.
Für diese Generation ist es entscheidend, dass die Suche nach einem geeigneten Finanzberater klar definierte Ziele widerspiegelt. Wer die optimale Übereinstimmung sucht, sollte beginnen, sich folgende Fragen zu stellen: Welche finanziellen Zielsetzungen verfolgen Sie? Möchten Sie Hilfe bei der Vorbereitung auf den Ruhestand innerhalb der nächsten drei Jahre? Diese Fragen helfen dabei, den Kandidatenpool einzugrenzen und den Berater auszuwählen, der am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt.
Ein wichtiger Punkt bei der Auswahl eines Finanzberaters ist die Art und Weise, wie diese ihre Honorare verdienen. Es gibt unterschiedliche Vergütungsmodelle, die die Art der Beratung beeinflussen können. Beispielsweise ist es bedenklich, wenn ein Berater pro Trade eine Provision erhält und unverhältnismäßig viele Transaktionen empfiehlt. Um solche Interessenkonflikte zu vermeiden, sollten Sie im Voraus die Vergütungsstruktur Ihres potenziellen Beraters hinterfragen.
Laut den Vorschriften der U.S. Securities and Exchange Commission lassen sich Berater grob in fünf Haupttypen einteilen, wobei jeder Typ unterschiedliche Gebührenmodelle und Anreize bietet. Die Ausrichtung Ihres Beraters sollte idealerweise mit Ihren eigenen Zielen und Interessen übereinstimmen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der bevorzugte Kommunikationsmodus mit dem Berater. Für viele Baby Boomer sind persönliche Treffen und renommierte Firmen entscheidend. Trotz der digitalen Möglichkeiten bevorzugen einige den direkten Austausch vor Ort.
Der Einstieg in die eigentliche Suche beginnt am besten mit einer Online-Recherche. Suchen Sie nach „Finanzberater in meiner Nähe“ und erstellen Sie eine Liste potenzieller Kandidaten. Durch das Durchlesen von Online-Bewertungen, wie etwa bei Trustpilot, können Sie erste Eindrücke sammeln und problematische Kandidaten frühzeitig ausschließen.
Sobald Sie eine engere Auswahl getroffen haben, sollten Sie persönliche oder virtuelle Beratungsgespräche vereinbaren. Diese Gespräche bieten die Gelegenheit, individuelle Fragen zu stellen und zu prüfen, ob die Chemie stimmt. Schließlich ist ein vertrauensvoller und unkomplizierter Austausch mit Ihrem Berater von zentraler Bedeutung.
Nachdem Sie die Gespräche geführt haben, wird eine Handvoll Berater übrig bleiben, die als finale Wahl infrage kommen. An diesem Punkt ist es wichtig, die Qualifikationen der Kandidaten zu überprüfen. Die Financial Industry Regulatory Authority bietet hierzu den BrokerCheck-Dienst an, der die Zertifikate, Lizenzen und eventuelle frühere Verstöße der Berater auflistet.
Eine gründliche Überprüfung Ihrer finalen Kandidaten sichert, dass Sie einen wirklich qualifizierten Experten auswählen, der Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht und Ihre finanziellen Ziele verwirklicht.