25. November, 2024

Technologie

Alternative am Social-Media-Himmel: Bluesky öffnet seine Tore

Alternative am Social-Media-Himmel: Bluesky öffnet seine Tore

Der digitale Wind verweht vermehrt in Richtung Vielfalt. Bluesky, der als zukunftsträchtige Alternative zum etablierten sozialen Netzwerk Twitter ins Auge gefasst wird, hat nun seine Türen für ein breiteres Publikum geöffnet. Eine Anmeldung bei dem Dienst, der sich als dezentrale Plattform präsentiert, steht nun jedem Interessenten offen. Dieser Strategiewechsel tritt nach einer Phase ein, in der das Unternehmen durch Einladungscodes das Nutzerwachstum regulierte, um seine Infrastruktur nicht zu überlasten. CEO Jay Graber teilte kürzlich mit, dass trotz der begrenzten Zugänglichkeit drei Millionen Anmeldungen und beachtliche 1,6 Millionen monatlich aktive Nutzer erreicht wurden.

Das Konzept hinter Bluesky basiert auf einem dezentralen Netzwerk, ein Ansatz, der flexible und miteinander interagierende Online-Gemeinschaften ermöglichen soll. Die Initialzündung für Bluesky gab Twitter-Mitbegründer Jack Dorsey im Jahr 2019, während seiner Zeit als Geschäftsführer des bekannten Kurznachrichtendienstes.

Die Akquisition Twitters durch den visionären Unternehmer Elon Musk verstärkte die Nachfrage nach alternativen Plattformen, da Musks politische Neigung sowie Veränderungen auf Twitter Besorgnis erregten. Die Plattform, die nun unter dem Namen X firmiert, erfährt einen konzeptionellen Wandel. Im Schatten von Musks X hat sich indes der Dienst Threads, welcher unter der Schirmherrschaft des Social-Media-Giganten Meta steht, als ernstzunehmende Konkurrenz etabliert. Threads überragt mit 130 Millionen monatlich aktiven Nutzern, was die momentanen Reichweiten von Bluesky bei Weitem übersteigt.

Die sozialen Medien erleben eine Periode des Umbruchs, in der Nutzer mehr als je zuvor gefordert sind, zwischen verschiedenen Kommunikationswelten und Philosophien zu wählen. Die Öffnung von Bluesky markiert einen weiteren Wendepunkt in dieser dynamischen Landschaft.