Alphabet, die Muttergesellschaft von Google, führt fortgeschrittene Gespräche über eine Übernahme des Cybersicherheits-Startups Wiz. Mit einem Volumen von geschätzten 23 Milliarden US-Dollar könnte dies die größte Akquisition in der Geschichte von Alphabet werden und signalisiert ein ernsthaftes Bestreben, die eigenen Sicherheitsdienste zu verstärken.
Ein kritischer Zeitpunkt
Die Gespräche befinden sich zwar noch in den Anfangsphasen, doch Insiderquellen deuten darauf hin, dass eine Einigung nah sein könnte. Trotz der positiven Aussichten besteht immer noch die Möglichkeit, dass der Deal aufgrund regulatorischer Herausforderungen scheitern könnte.
Solche Großakquisitionen ziehen oft die genaue Prüfung von Kartellbehörden nach sich, besonders in einer Zeit, in der die Dominanz von Tech-Giganten zunehmend unter die Lupe genommen wird.
Warum Wiz?
Wiz hat sich seit seiner Gründung vor vier Jahren zu einem bedeutenden Spieler im Bereich der Cloud-Sicherheit entwickelt. Mit einem beeindruckenden Kundenstamm, zu dem Schwergewichte wie Salesforce, Mars und BMW gehören, bietet Wiz fortschrittliche Lösungen an, um Unternehmenssoftware in der Cloud zu schützen.
Der jährliche wiederkehrende Umsatz von etwa 350 Millionen US-Dollar zeigt, dass Wiz nicht nur etabliert, sondern auch auf Wachstumskurs ist.
Was würde die Übernahme für Alphabet bedeuten?
Für Alphabet bedeutet die mögliche Integration von Wiz eine erhebliche Verstärkung der eigenen Cyberabwehrkräfte. Diese Akquisition folgt auf die Übernahme von Mandiant für 5,4 Milliarden US-Dollar vor zwei Jahren und unterstreicht Alphabets strategisches Ziel, seine Angebote in einem zunehmend von Cyberbedrohungen geprägten Marktumfeld zu erweitern.
Es spiegelt auch den wachsenden Bedarf wider, umfassende Sicherheitslösungen anzubieten, da Unternehmen immer mehr Daten in die Cloud verlagern.
Ein erfolgreicher Kauf von Wiz durch Alphabet könnte weitreichende Folgen für den globalen Markt für Cybersicherheit haben. Es würde nicht nur Alphabets Position als führender Anbieter von Cloud-Services stärken, sondern auch die Wettbewerbsdynamik in diesem Sektor verändern.
Konkurrenten wie Amazon Web Services und Microsoft Azure würden sich gezwungen sehen, ihre Strategien anzupassen.