12. November, 2024

Wirtschaft

Alphabet betritt die Liga der Dividendenaristokraten

Alphabet betritt die Liga der Dividendenaristokraten

In einem bedeutenden Schritt zur Beruhigung der Anleger trat Alphabet in diesem Jahr in die Reihe der Dividendenzahler ein – neben bekannten Technologiegrößen wie Apple, Meta Platforms und Microsoft. Dieses Manöver deutet möglicherweise darauf hin, dass das Unternehmen Investoren beruhigen möchte, die in Sorge sind, dass generative Künstliche Intelligenz das wertvollste Alphabet-Besitztum, Google Search, mit seinen rund 90 Prozent Marktanteil im Suchgeschäft, gefährden könnte.

Im August kündigte Alphabet seine erste quartalsweise Gewinnausschüttung an: 0,20 Dollar je Aktie, was einem jährlichen Ertrag von 0,80 Dollar mit einer Dividendenrendite von 0,47 Prozent entspricht. Eine deutliche Stärke in Alphabets Bilanzposition – mit einem Kassenbestand von beeindruckenden 82,4 Milliarden Dollar – lässt keine Zweifel aufkommen, dass es diese Dividendenzahlungen ohne finanzielle Engpässe leisten kann. Es wird geschätzt, dass diese Ausschüttungen das Unternehmen jährlich rund 10 Milliarden Dollar kosten werden.

Ein entscheidender Prüfstein bei Dividendenaktien ist die Auszahlungsquote, die anzeigt, welcher Anteil der Gewinne als Dividende ausgeschüttet wird. Alphabet weist eine solide Auszahlungsquote von nur 5,2 Prozent auf, die im Vergleich zu anderen Technologieriesen wie Apple, Meta Platforms und Microsoft bemerkenswert niedrig ist.

Dank einer robusten finanziellen Lage und einer bescheidenen Auszahlungsquote können Investoren optimistisch in die Zukunft blicken und möglicherweise künftige Dividendenerhöhungen erwarten. Dennoch hat das Management bislang keine konkreten Erhöhungen der Dividende in Aussicht gestellt. Ergänzend zu den stabilen Dividendenzahlungen verfolgt Alphabet eine ambitionierte Aktienrückkaufstrategie. Diese steigert faktisch den Anteil jedes Aktionärs durch den Rückgang der ausgegebenen Aktien. In den vergangenen fünf Jahren reduzierte das Management die ausstehenden Aktien um 11 Prozent und engagierte sich kürzlich für ein Rückkaufsprogramm im Wert von 70 Milliarden Dollar.