Die Inflation hat viele Verbraucher dazu gebracht, an der Supermarktkasse genauer hinzusehen. Doch der Bio-Lebensmittelhändler Alnatura beweist, dass nachhaltiger Konsum auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Bestand hat. Mit einem Umsatzplus von knapp vier Prozent im vergangenen Geschäftsjahr und insgesamt 1,19 Milliarden Euro zeigt das Unternehmen, dass Bio weiterhin gefragt ist.
„Seit 40 Jahren arbeiten wir daran, die biologische Landwirtschaft zu fördern und das Einkaufsverhalten nachhaltig zu verändern“, resümiert Gründer und Geschäftsführer Götz Rehn.
Diese Vision zahlt sich aus: Alnatura konnte nicht nur seinen Umsatz steigern, sondern auch seine Mitarbeiterzahl um zwei Prozent auf 3.540 Beschäftigte erhöhen.
Expansionskurs und Modernisierung
Für die kommenden Monate bleibt der Bio-Händler ehrgeizig. Zwei neue Märkte in Koblenz und Düsseldorf sind in Planung, ebenso wie die Modernisierung mehrerer bestehender Filialen. Dabei setzt das Unternehmen nicht nur auf Wachstum im Inland: Mit einer neuen Partnerschaft in der Schweiz, die 2025 startet, weitet Alnatura seine Präsenz auch international weiter aus.
Mehr als Handel: Förderung der Bio-Landwirtschaft
Hinter den Verkaufsregalen steckt bei Alnatura eine weitreichendere Mission. Seit 2015 unterstützt das Unternehmen gezielt Bauernhöfe bei der Umstellung auf ökologische Landwirtschaft – insgesamt 119 Höfe konnten bisher von finanzieller Hilfe profitieren. Bis 2026 sollen 27 weitere Höfe folgen. Damit leistet Alnatura einen entscheidenden Beitrag zur Förderung nachhaltiger Lebensmittelproduktion.
Trotz der positiven Zahlen bleibt der Bio-Markt umkämpft. Die gestiegenen Lebenshaltungskosten und der wachsende Preisdruck in der Branche stellen auch Alnatura vor Herausforderungen.
Doch mit seiner klaren Ausrichtung auf Nachhaltigkeit, Regionalität und innovative Partnerschaften positioniert sich das Unternehmen als eine der führenden Marken im Bio-Segment.
Für Verbraucher, die Qualität und Nachhaltigkeit schätzen, bleibt Alnatura eine feste Größe – und ein Vorbild dafür, wie ökologischer Handel in Krisenzeiten nicht nur bestehen, sondern wachsen kann.