09. Januar, 2025

Wirtschaft

Ally Bank zieht sich aus dem Hypothekengeschäft zurück

Ally Bank zieht sich aus dem Hypothekengeschäft zurück

In einem mutigen Schritt entschied sich Ally Bank, ihr ursprüngliches Hypothekengeschäft einzustellen, wie unlängst bekannt gegeben wurde. Dieses Vorhaben soll die Unternehmensstruktur optimieren und betrifft weniger als 5% der Belegschaft, insgesamt also rund 555 Mitarbeiter. Die Beendigung der Hypothekenvergabe ist für das erste Quartal 2025 geplant.

Die Reaktion auf diese Ankündigung fiel gemischt aus. Während Ally für ihre transparente Zinsstruktur bei Hypotheken gelobt wird, könnte es für Erstkäufer schwierig werden, geeignete Kredite zu finden. Hervorzuheben ist dabei, dass Ally sich deutlich von der Konkurrenz abhebt, indem sie eine breite Palette an konventionellen und Jumbo-Darlehen mit fixen und variablen Zinssätzen anbietet. Allerdings fehlen einige populäre, staatlich unterstützte Optionen wie FHA- und VA-Darlehen.

Um Erst- und Geringverdiener zu unterstützen, stellt Ally das HomeReady-Darlehen von Fannie Mae und das Ally Home Grant zur Verfügung. Letzteres kann bis zu 5.000 USD betragen, um die Abschlusskosten zu decken, ist jedoch geografisch begrenzt. Trotz dieser Angebote bleibt der schwindelerregende 20%ige Eigenkapitalanteil eine Hürde für viele.

Einen Pluspunkt sammelt Ally für die beeindruckende Transparenz bei Hypothekenzinsen. Dank einer benutzerfreundlichen Webseite können Interessierte problemlos Informationen zu konventionellen und Jumbo-Darlehen erhalten. Alles in allem scheint jedoch die Konkurrenz, wie Rocket Mortgage, breitere und besser an die Bedürfnisse von Erstkäufern angepasste Produkte zu bieten.

Ein Manko bleibt Allys Verzicht auf Online-Antragsmöglichkeiten, weshalb der Preapproval-Prozess über den Partner Better Mortgage abgewickelt wird. Obgleich sich beide Unternehmen in ihrer Mission ähneln, bestehen keine Eigentumsverhältnisse zwischen ihnen.