Die Allianz hat ihr Angebot zum Kauf einer Mehrheitsbeteiligung an der singapurischen Income Insurance für etwa 2,2 Milliarden Singapur-Dollar zurückgezogen. Dies geschah aufgrund von öffentlichem Widerstand gegen die Vereinbarung. Ursprünglich hatte der deutsche Versicherer im Juli eine freiwillige Barofferte angekündigt, die nun aufgrund von Bedenken der Regierung sowie jüngsten Änderungen des Versicherungsgesetzes in Singapur nicht weiter verfolgt wird, wie Allianz am Montag bekanntgab.
In einem offiziellen Statement äußerte sich Renate Wagner, Vorstandsmitglied der Allianz mit Zuständigkeit für die APAC-Region, bedauernd über die Entscheidung. Sie betonte jedoch, dass das Unternehmen weiterhin die Entwicklung und den Erfolg des singapurischen Versicherungsmarktes unterstützen werde.
Bereits im Oktober hatte die Regierung Singapurs klargemacht, dass es nicht im öffentlichen Interesse sei, die Transaktion in der geplanten Form zuzulassen. Daraufhin hatte Allianz ihren Kooperationswillen mit den relevanten Interessengruppen signalisiert, um mögliche Anpassungen der Transaktionsstruktur zu prüfen.