17. Oktober, 2024

Wirtschaft

Alcoa und Ignis: Strategische Partnerschaft für Aluminiumwerk in Spanien

Alcoa und Ignis: Strategische Partnerschaft für Aluminiumwerk in Spanien

Alcoa, der Metallproduzent aus Pittsburgh, verfolgt einen neuen strategischen Kooperationsansatz mit der spanischen Firma Ignis, einem Unternehmen, das sich auf erneuerbare Energien spezialisiert hat. Gemeinsam möchten sie die Finanzierung für Alcoas Aluminiumwerk in Nordwestspanien, genauer gesagt in der Region Galicien, sicherstellen.

Im Rahmen des geplanten Abkommens soll Alcoa 75 Millionen Euro investieren, während Ignis mit einem Anfangskapital von 25 Millionen Euro einsteigt und damit einen Anteil von 25 % an der San Ciprian-Anlage übernimmt. Zudem plant Alcoa, bei Bedarf weitere 100 Millionen Euro beizusteuern, wobei die finanziellen Verpflichtungen künftig entsprechend dem Anteil aufgeteilt werden.

Ein wichtiger nächster Schritt für diese Zusammenarbeit ist die Zustimmung der beteiligten Interessengruppen in San Ciprian, darunter Vertreter der spanischen Regierung und regionale Behörden in Galicien. Hintergrund für diesen Schritt ist Alcoas langjährige Problematik mit hohen Energiekosten in Spanien, die während der Pandemie und durch den Ukraine-Konflikt zusätzlich verschärft wurde.

Ursprünglich hatte Alcoa in Erwägung gezogen, das Werk zu verkaufen, fand jedoch trotz intensiver Gespräche mit zahlreichen Investoren kein passendes Angebot. Die jetzige Kooperation könnte somit eine neue Chance für die Zukunftssicherung der Anlage darstellen.