17. Oktober, 2024

Wirtschaft

Alcoa setzt auf Partnerschaft mit IGNIS zur Stabilisierung der spanischen Produktion

Alcoa setzt auf Partnerschaft mit IGNIS zur Stabilisierung der spanischen Produktion

William Oplinger, CEO von Alcoa, berichtete über laufende Partnerschaftsgespräche mit dem spanischen Unternehmen IGNIS, die auf der Expertise im Energiemarkt basieren. Eine erfolgreiche Kooperation hängt von der Zusammenarbeit mit den Interessengruppen ab, insbesondere in den Bereichen CO2-Kompensation und der Genehmigung von Energieprojekten. Ziel ist es, die spanischen Betriebsstätten wettbewerbsfähig zu machen, wobei die Gespräche mit den Stakeholdern noch im Gange sind.

Für den Standort San Ciprian strebt Alcoa an, ihn mit Unterstützung von Gewerkschaften und der Regierung als rentablen Vermögenswert zu etablieren. Das Unternehmen plant Investitionen von bis zu 175 Millionen Euro, vorausgesetzt, es erhält CO2-Kompensationen und Zugriff auf eingeschränktes Kapital. Die Partnerschaft mit IGNIS ist entscheidend, um dieses Ziel der wirtschaftlichen Tragfähigkeit zu erreichen.

Im Hinblick auf die Stromkosten in Spanien, die im Vergleich zu anderen europäischen Ländern als unvorteilhaft gelten, wird IGNIS eine Schlüsselrolle spielen. Sie werden Alcoa beim Navigieren durch die Strommärkte unterstützen und Lösungen für CO2-Kompensation sowie für die Senkung der Übertragungskosten finden, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

Oplinger wies darauf hin, dass der derzeitige Aluminiummarkt aufgrund von Engpässen angespannt ist. Verschiedene Unterbrechungen, einschließlich Kürzungen und höherer Gewalt, beeinflussen die Lage und es wird erwartet, dass sie bis zur ersten Jahreshälfte des nächsten Jahres andauern könnten, es sei denn, Wachstum in Indonesien und Indien trägt zur Entspannung bei.

In Bezug auf die Kapitalallokation hob Molly Beerman, CFO von Alcoa, hervor, dass das Schuldenabbauziel bis Anfang 2025 nach der Übernahme von Alumina Limited Priorität hat. Dabei werden jedoch auch andere Faktoren wie Aktionärserträge, Wachstumschancen und Portfolioanpassungen je nach Cashflow berücksichtigt.